Im Frühjudentum war der Monotheismus bereits eine Selbstverständlichkeit und das Überlegenheitsbewusstsein gegenüber den Götzendienern entsprechend ausgeprägt. Im Volksglaube dominiert eine ziemlich persönliche Vorstellung von Gott als einem thronenden Herrscher.
Gott ist einzigartig und absolut. Er darf nicht bildlich dargestellt werden. Der Name Gottes gilt als unaussprechbar, eine direkte Anrede wird vermieden. Die vier Buchstaben JWHW (Jahwe) repräsentieren den höchsten Herrn, aber nur dem Priester war es erlaubt, diese Bezeichnung im Allerheiligsten zu verwenden. Im Gottesdienst und bei der Lektüre der Tora wird stattdessen das Wort Adonaj (Herr) gebraucht. Denn der Name Gottes ist so unergründlich wie Gott selbst. Eine Benennung würde sein Wesen einschränken.
Andere Namen für Gott sind Elohim, El oder Schaddai.
aus dem Jüdischen Glossar des Magazins Focus:
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