Blasius

Blasius – dessen Fest die Kirche am 3. Februar feiert – ist einer der meistverehrten Heiligen. Er war Bischof in der armenischen Stadt Sebaste und starb um das Jahr 316 unter dem römischen Kaiser Licinius, der ihn foltern und köpfen ließ. Darüber hinaus bestehen keine gesicherten Erkenntnisse, aber es gibt eine Reihe von Legenden. So soll Blasius durch sein Gebet einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück; die ist für den Orient schon seit dem sechsten Jarhundert belegt, für das Abendland vom neunten Jahrhundert an. Etwa seit dem 16. Jahrhundert gibt es den Blasiussegen, der vor Beschwerden bewahren soll. Blasius wird auch zum Schutz gegen Zahschmerzen angerufen. Außerdem dem gilt er als Patron der Ärzte, Bäcker, Hutmacher, Weber und Musikanten. Seine Reliquien gelangten in Deutschland nach Mainz, Trier, Lübeck und in den nach ihm benannten Ort St. Blasien im Schwarzwald.

kathweb.de/lexikon