Barbara


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Die heilige Barbara lebte vor rund 1.600 Jahren in Nikomedien, dem heutigen Izmid in der Türkei. Sie zählt zu den vierzehn Nothelfern, und wie bei fast allen Nothelfern ist ihr Leben von Legenden überdeckt. Diese berichten, dass das Mädchen wegen seiner außergewöhnlichen Schönheit und seines scharfen Verstandes hoch angesehen war. Die reichsten Jünglinge warben um Barbara. Sie wies aber jeden zurück. Immer wieder begab sie sich zu einer kleinen Gruppe Christen, die damals in ständiger Angst vor den kaiserlichen Christenverfolgern im Verborgenen lebten (siehe Christenverfolgung). In langen Gesprächen versuchte das junge Mädchen, den Glauben dieser Menschen zu verstehen. Barbaras Vater, ein Christenhasser, schleppte seine Tochter jedoch vor den Statthalter. Der ließ Barbara geißeln und mit Keulen schlagen. Von ihrem Glauben rückte sie dennoch nicht ab. Auf dem Weg ins Gefängnis soll sich ein Kirschzweig im Kleid der Heiligen verfangen haben. Als Barbara hingerichtet wurde, stand der Zweig in voller Blüte. Folgende Wort der Glaubenszeugin sind überliefert: »Du schienst wie tot. Aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigem Leben aufblühen!«. Barbara gilt als Patronin der Bergleute. Dieses Patronat geht auf die Legende zurück, dass ein sich öffnender Felsen Barbara auf der Flucht vor ihrem Vater zunächst Schutz geboten habe.
Am Fest der heiligen Barbara, dem 4. Dezember, stellen die Menschen vielerorts Kirschzweige ins Wasser und an einen warmen Ort. Die Barbara-Zweige sollen zu Weihnachten blühen. Das vermeintliche Wunder blühender Zweige verdeutlicht das Wunder der heiligen Nacht: In Jesus wird Gott Mensch und gibt so der Schöpfung eine neue Würde.

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