Apokryphen


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griechisch: verborgen

Apokryph werden solche Bücher genannt, die in enger Verbindung zur Bibel entstanden sind, aber nicht verbindlich dazugehören.

Die apokryphen Schriften Judit, Weisheit Salomos, Tobit, Jesus Sirach, Baruch, 1. und 2. Makkabäerbuch, sowie Zusätze zu Ester und Daniel stehen in lutherischen Bibelausgaben im Anschluss an das Alte Testament und enthalten Erzählungen, Gebete und Spruchsammlungen aus dem antiken Judentum. Diese Schriften haben kein hebräisches Original.

Katholische und orthodoxe Bibeln führen sie als Schriften des Alten Testaments auf. Sie werden als Deuterokanonische Schriften bezeichnet.

Darüber hinaus gibt es auch neutestamentliche Apokryphen, die sich nicht in der Bibel finden. Diese Texte wurden in Anlehnung an die Apostelbriefe und Evangelien verfasst. Welchen Stellenwert die Apokryphen für den christlichen Glauben haben, darüber diskutierten die Christen von Anfang an. „Der Heiligen Schrift nicht gleichzustellen, aber doch nützlich und gut zu lesen“, befand der Reformator Martin Luther.

Die Spätschriften des Alten Testaments
siehe Judit (Buch)
siehe Weisheit (Buch)
siehe Tobit (Buch)
siehe Jesus Sirach (Buch)
siehe Baruch (Buch)
siehe Makkabäer (erstes Buch)
siehe Makkabäer (zweites Buch)

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