Die Inthronisation bezeichnet den feierlichen Akt, wenn der Papst auf der Kathedra Platz nimmt und symbolisch die oberste Leitungsgewalt in der Kirche übernimmt. Die Inthronisation hat keine rechtliche Bedeutung mehr, bildet aber mit der Eucharistiefeier vor oder im Petersdom den liturgischen Höhepunkt, mit dem das Pontifikat beginnt.
Die pompöse Amtseinführung des Papstes ist heute einer schlichteren Feier gewichen. Der Papst trägt nur noch die Mitra und ihm wird das Pallium, das Schulterband aus der Wolle eines gesegneten Lammes, umgelegt (siehe Päpstliche Insignien). Erhalten hat sich der uralte Brauch, vor den Augen des Papstes dreimal ein Stück Werg (Fasern von Flachs oder Hanf ) zu verbrennen, begleitet von der dreimaligen Ermahnung: »Sancte Pater, sic transit gloria mundi« (Heiliger Vater, so vergeht aller Ruhm dieser Welt).