Salesianer


CC-BY  reliLex Nachschlagen

Als drittgrößte männliche Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer gegenwärtig fast 18.000 Mitglieder. In ungefähr 1.800 Niederlassungen in derzeit etwa 120 Nationen sind sie im Dienst am jungen Menschen tätig. Als Ordensgemeinschaft wollen die Salesianer die Arbeit und die Sendung ihres Gründers Don Bosco fortsetzen. Ziel der Arbeit ist das glückende Leben junger Menschen; ihre Grundlage der Glauben an Christus. So verstehen sie ihr Tun bewusst als Evangelisierung. Dies aber meint nicht zuerst oder ausschließlich eine fromme, religiös-erbauliche Unterweisung, sondern bezeichnet jeglichen Einsatz der Christen für das Leben der Menschen und für den Aufbau einer »Zivilisation der Liebe«. Indem Christen die Botschaft von Jesus verkünden, wollen sie mithelfen, dass unsere Welt menschlicher wird.

Als Ordensleute leben die Salesianer in brüderlicher Gemeinschaft; in den Gelübden verpflichten sie sich zu einem Leben in evangelischer Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam (siehe Evangelische Räte). Durch diese Lebensform und durch ihren Einsatz für die Jugend wollen sie Zeugnis von Gottes Liebe zu den Menschen geben. Dabei versuchen sie, hellhörig zu sein für die Nöte der Zeit; sie wollen mit jungen Menschen leben, für sie da sein als Helfer, Berater und Freunde.

Seit 1916 gibt es Einrichtungen der Salesianer in Deutschland. Zur Zeit sind es etwa 40 Niederlassungen, in denen rund 400 Salesianer leben und arbeiten sowie über 1.500 Angestellte und ungezählte Ehrenamtliche tätig sind. Mit einem weiten Spektrum an Tätigkeitsbereichen wollen die Salesianer als Träger von Jugendhilfe und Jugendpastoral den vielfältigen Nöten der heutigen Jugend in Deutschland begegnen. In eigenen, spezialisierten Ausbildungsstätten erwerben sie die dazu nötigen Qualifikationen.

donbosco.de