Gebote (Buddhismus)


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Im Fehlen einer Norm setzenden Instanz (Gott, Kirche, Dogma) gibt es im Buddhismus keine imperativen Verhaltensvorschriften, die den Anhängern zur Befolgung auferlegt sind.
Dennoch verfügt auch der Buddhismus über sittlich-moralische Maximen und ethische Richtlinien, die den Bekennern der Lehre nicht be-fohlen, sondern zur Beachtung an-empfohlen sind. Die wichtigsten sittlichen Grundsätze sind:

  • Abstehen von Lebensberaubung
  • Abstehen von Diebstahl
  • Abstehen von unreinem Lebenswandel
  • Abstehen von Lüge
  • Abstehen von das Bewusstsein trübenden Mitteln

Diese fünf Maximen (auch »Fünffache Rechtschaffenheit« [pa?cashîla] genannt) sollen nicht eingehalten werden, weil sie geboten sind, sondern allein aus der Einsicht, dass ihre Befolgung davor bewahrt, sich selbst und anderen Schaden zuzufügen. Sie sind pragmatische Anweisungen für ein heilsames Verhalten und notwendige Grundvoraussetzungen für ein gedeihliches und friedvolles Zusammenleben.

siehe Ethik (Buddhismus)

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