Tod (Buddhismus)


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Der Tod ist das Kennzeichen der aller Existenz innewohnenden Vergänglichkeit. Geburt und Tod sind keine Gegensätze, sondern notwendige Elemente des Lebens. Der Tod ist auch nicht – wie nach dem Zeugnis der Bibel – »der Sünde Sold« (Röm 6,23), d.h. durch die Sünde verursacht und damit nicht das Zeichen eines auf dem Menschen lastenden Verhängnisses (Röm 5,12-14 und Röm 7,13, Eph 2,1; Kol 2,13 u.a.). Er ist kein fatales Ende, sondern die Schnittstelle, die einen neuen Lebenszyklus, d.h. eine neue Existenz in Gang setzt. Die Wiedergeburt ist aber keine Befreiung vom Tod, da die Wesen (Menschen und Tiere) immer wieder geboren werden und also auch immer wieder sterben müssen. Die Überwindung des Todes ist erreicht, wenn in der Überwindung aller an das Dasein haftenden Bedingungen sich der Zustand des »Verlöschens« (siehe Nirvana) einstellt, womit der Kreislauf der Wiedergeburten (siehe Samsara (Buddhismus)) beendet wird und auch ein Fortbestand in einer ewigen Spähre (Jenseits, ewiges Leben) sich erübrigt.

siehe Wiedergeburt (Buddhismus), siehe Ewiges Leben (Buddhismus)

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