Mose


CC-BY  reliLex Nachschlagen

Mose gilt als Stifter der jüdischen Religion (siehe Juden) und Vermittler des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel, das er aus der ägyptischen Gefangenschaft geführt haben soll. Ihm wird der Pentateuch (die Fünf Bücher Mose) zugeschrieben.

Die Berichte über Mose stehen in der Bibel im 2. Buch Mose (2. Mose oder Exodus). Mose wurde demnach in Ägypten als Kind von Hebräern geboren. Weil damals auf Befehl des Pharao alle Knaben der Hebräer getötet werden sollten, versteckte ihn seine Mutter am Flußufer. Hier wurde er von einer ägyptischen Prinzessin gefunden, die ihn aufzog. Mose erfuhr später von seiner Zugehörigkeit zu den Israeliten.

Mose musste als junger Mann aus Ägypten fliehen, als er einen Ägypter erschlug, der einen Hebräer misshandelte. Er kam so zum Volk der Midianiter, wo er heiratete.

Hier hatte er am Berg Horeb eine Gotteserscheinung und wurde nach Ägypten zurückgeschickt mit dem Auftrag, sein Volk in die Freiheit zu führen (Ex 3,1-12).

Zusammen mit seinem Bruder Aaron trat er vor den Pharao und erreichte nach vielen Bemühungen, dass die Israeliten auswandern durften (Ex 12, 32-42).

Auf dem Weg in das verheißene (=versprochene) Land Israel wurden sie am Schilfmeer vor der Armee des Pharao gerettet.

Am Berg Sinai empfing dann Mose für das Volk die Zehn Gebote (Ex 20, 1-16).

Mose musste mit dem Volk noch lange durch die Wüste ziehen. Vor Erreichen des verheißenen Landes starb er (Dtn 34, 1-5).