Evangelium (griech.) heißt übersetzt „gute Nachricht“ und bezeichnet zum einen die Heilsbotschaft von Jesus Christus, zum anderen als Sammelbegriff die ersten vier Schriften des Neuen Testamentes (siehe Neues Testament), die Leben, Sterben und Auferstehung Jesu bezeugen: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Die Evangelien sind zwischen 70 und 100 n. Chr. entstanden, verstehen sich jedoch nicht als Geschichtsbücher oder gar Biografien des Lebens Jesu. Sie setzen – abgesehen von Geburt und einigen Hinweisen auf Kindheit und Jugend Jesu – etwa bei seinem 30. Lebensjahr mit seiner Taufe ein. Über die Autoren ist wenig bekannt. Es fällt auf, dass Matthäus, Markus und Lukas ähnliche Schilderungen bieten und deshalb Synoptiker genannt werden, wenngleich sie unterschiedliche Akzente in der Interpretation setzen.
siehe Synopse