Tag : Buße

Das Aschenkreuz ist ein Zeichen der Buße und der Reinigung. Es wird in einem Gottesdienst am Aschermittwoch ausgeteilt. Der Priester zeichnet es dem Gläubigen auf die Stirn und spricht dabei die folgenden Worte: »Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst.” Schon seit Papst Urban II im Jahr 1091 soll sich der Gläubige ..

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Ein Canossagang ist ein Bittgang der schwerfällt, aber von den äußeren Umständen her unvermeidlich ist. Das Wort nimmt Bezug auf den Bußgang von Heinrich IV. auf die Burg Canossa im italienischen Apenningebirge im Jahre 1077. Mit dem Gang nach Canossa verfolgte Heinrich IV. das Ziel, von Papst Gregor VII. die Aufhebung des Kirchenbannes zu erbitten. ..

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Vergebung, auch Verzeihung oder Versöhnung mit der Gottheit, gilt sehr oft als Inbegriff christlicher Erlösung. Sinn und Zweck dieser Vergebung ist, dass wir uns hier auf Erden von Gott angenommen fühlen und vor allem in einem Leben nach dem Tod uns einer ewigen Gemeinschaft mit ihm erfreuen können. Und so wie Gott uns durch das ..

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Sakramente sind heilige Handlungen, die von Amtsträgern der Kirche gespendet werden und sich individuell auf das Heil des Einzelnen beziehen. In dem Amtsträger handelt Gott und spricht dem Einzelnen Erlösung und Heil zu. Nur beim Ehesakrament ist der Amtsträger nicht Spender des Sakramentes. Da spenden sich die Brautleute selbst das Sakrament, der Amtsträger ist Zeuge ..

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Das Anlegen des »saq«, eines aus Ziegenfell gewebten (und daher schwarzen) groben Gewands, war Teil des israelitischen Bußritus, mit dem man sich nach eingetretenen oder vor drohendem Unheil und an festgelegten Fasttagen vor Gott demütigte. Als Bezeichnung für die aus demselben Stoff hergestellten Transportbehälter der Kaufleute gelangte das semitische Wort auch in europäische Sprachen – ..

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In vielen Religionen gibt es den Brauch einer zeitlich beschränkten Enthaltung oder Einschränkung vom Essen (siehe Fasten (Buddhismus)). Die christliche Tradition kennt neben einzelnen Fastentagen im Kirchenjahr zwei größere Fastenzeiten, nämlich die Advents- und die Passionszeit. Solche längeren Fastenzeiten hatten natürlich in früherer Zeit auch die helfende Funktion in jenen Monaten, in denen der natürliche ..

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mittelhochdeutsch riuwe: Schmerz Reue bezeichnet das Gefühl, begangene Sünden zu verabscheuen und den Vorsatz zu fassen, nicht mehr zu sündigen, d.h. nicht mehr falsch zu handeln, in Gedanken, Worten und Werken. Die Reue ist demzufolge die freie und bewusste Absage an das begangene Böse. Die Reue macht eine begangene Tat nicht ungeschehen, darum setzt sie ..

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Unter Buße versteht man die beständige Bereitschaft, sich von bösen Gedanken, Worten und Werken zu distanzieren. Buße ist eine Tugend. Die Haltung der Buße wird in bestimmten Bußakten deutlich. Dazu gehören: um Verzeihung bitten, Verzicht, Wiedergutmachung, Bereitschaft zum Neuanfang. Von entscheidender Bedeutung bei der Buße ist die Reue. Das Sakrament der Versöhnung ist jenes Zeichen, ..

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Mit dem Mittwoch vor dem »1. Sonntag in der Passionszeit« (katholisch: »1. Fastensonntag«) beginnt die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern. Bis ins zehnte Jahrhundert fand in der Passionszeit eine öffentliche Bußpraxis statt: In Anlehnung an die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies wurden Sünder aus der Kirche vertrieben. Sie legten ein Büßergewand an und ..

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