Kollekte


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Der Begriff Kollekte entstammt dem lateinischen »collecta«, und wird mit dem Wort »Sammeln« übersetzt. Gemeint ist damit die Sammlung für kirchliche bzw. caritative Zwecke während eines Gottesdienstes oder danach. Bei der Kollekte im Gottesdienst werden Klingelbeutel oder auch Körbchen durch die Reihen gereicht, in welche die Gottesdienstbesucher ihre Spende legen.

Die Anfänge der Kollekte reichen zurück bis zur Urkirche (siehe Urgemeinde). Die Gläubigen spendeten damals vor allem Brot und Wein. Mit diesen und anderen Naturalien sicherten die Wohlhabenden das Überleben der armen Gemeindeglieder. Später, als die Gemeinden größer wurden, ging man zu Geldspenden über.

Im katholischen Gottesdienst findet die Kollekte meist in der Mitte der Messfeier nach den Fürbitten statt. Die Einnahmen gehen an die eigene Gemeinde oder auch an Hilfswerke.

In den Gemeinden der evangelischen Landeskirchen werden in jedem Gottesdienst Kollekten gesammelt. Für die meisten Sonntage und kirchlichen Feiertage legt die jeweilige Landessynode für alle Gemeinden einen Kollektenzweck fest. Diese Kollekte wird zumeist während des Gottesdienstes zwischen dem Ende der Predigt und den Fürbittengebeten gesammelt. In vielen Gemeinden wird zusätzlich eine Kollekte am Ausgang gesammelt. Über deren Verwendung bestimmt die Gemeinde durch ihr Presbyterium.

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