Eine richtige Adventszeit wie in Deutschland gibt es in Griechenland nicht – es werden keine Plätzchen gebacken, es wird kein Adventskranz aufgestellt und es werden keine Weihnachtslieder geprobt. Doch es werden beginnend am 24. Dezember zwölf Nächte lang Weihnachtsfeuer zum Schutz gegen die Kalikantzari (Kobolde) entzündet.
Am heiligen Abend ziehen die Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen und singen Kalanda, das sind Lobgesänge die angeblich Schutz bringen sollen. Für ihren lieblichen Gesang bekommen sie dann meistens kleine Geschenke oder Süßigkeiten. Die Kinder kann man mit unseren Sternsingern vergleichen. Doch die Kinder bekommen an diesem Tag keine anderen Geschenke, sie müssen sich noch bis zum Silvestertag gedulden, denn erst dann werden die Geschenke verteilt, da Silvester für die Griechen ein wichtigeres Fest ist.
Der 25. Dezember ist ein arbeitsfreier Tag. Diesen nutzen die meisten Griechen, um Verwandte und Freunde zu besuchen und gemeinsam festlich zu essen. Das Essen besteht meistens aus »Christpsomo«, was nicht anderes als »das Brot Christus« bedeutet. Dabei handelt es sich um einen Kuchen, der mit Nüssen und »kourabiedes« verziert wird. »Kourabiedes« sind kleine Kuchen, entweder mit Puderzucker bedeckt oder in Honig getränkt.
Manche Griechen gehen in die Morgenmesse, die um 4 Uhr in der Früh beginnt und vor Tagesanbruch endet.
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