Weihnachten (Ägypten)


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Wenn man Ägypten hört, dann denkt man sofort an ein Land mit viel Sonne, Wüste und Pyramiden. Natürlich wird auch dort Weihnachten gefeiert, jedoch auf eine ganz andere Art und Weise und an einem anderen Tag als bei uns in Deutschland.

Ägypten ist ein islamisches Land und darum sind nur ungefähr 15% der Bevölkerung Christen. Auf Grund unterschiedlicher Zeitrechnungen in Islam und Christentum feiern die ägyptischen Christen (siehe Kopten) erst am 7. Januar die Geburt Jesu. In den 43 Tagen vor Heiligabend fasten die Christen in Ägypten. Sie ernähren sich den ganzen Tag über rein vegetarisch und erst nach Mitternacht dürfen sie wieder Fleisch essen.

Am Weihnachtsabend gehen alle in neuer Kleidung in die Kirche zum Gottesdienst. Um Mitternacht endet dieser mit dem Gong der Glocke und jede Familie geht nach Hause um ein ganz spezielles Weihnachtsmahl zu essen, das sogenannte »Fata« (Brot mit Reis und gekochtem Fleisch sowie Knoblauch). Am nächsten Morgen besuchen die Menschen Nachbarn und Freunde und bringen ihnen »Kaik« (eine Art Lebkuchen) mit. Zusammen trinken sie Tee und essen diese »Kaik«.

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