griechisch diabolos: Durcheinander-Werfer (einer, der den wahren Sinn der Schöpfung und des Lebens auf den Kopf stellt), auch Satan oder Luzifer genannt
Der Teufel ist nach christlichem Glauben ein von Gott erschaffener, aber abgefallener Engelfürst. Er ist verdammt, weil er selbst sein wollte wie Gott. Er sucht das Reich Gottes zu zerstören durch Verführung der Menschen zum Bösen und Zerstörung der Schöpfung.
Der Teufel steht für das unableitbar Böse, für das Böse um des Bösen willen. Der Teufel ist das personifizierte Böse. Weil das Böse letztlich unanschaulich und ungreifbar ist, haben die Menschen schon immer das Bedürfnis gehabt, ihm ein Gesicht zu geben.
In der Bibel gehört Satan (übersetzt „Widersacher“) anfangs zum himmlischen Hofstaat, in dem er die Rolle des Anklägers spielt (Ijob 1,6). Er tritt auch als Versucher auf (Ijob 2,7). Später wird er als gefallener Engel angesehen und als Herr des Reiches des Bösen und der Dämonen betrachtet.
Das NT (siehe Neues Testament) nennt ihn abwechselnd Satan oder Teufel. Er versucht Jesus (Lk 4,1-13), der ihn mit den Worten von Dtn 6,16 wegschickt: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« (Joh 13,2-27; Joh 14,30 verkündet die Niederlage Satans, den Jesus besiegt hat). Nach Hebr 2,1-18 ist Jesus ja gekommen, »den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel«. Offb 20,2 ff schildert den letzten Kampf und die endgültige Niederlage Satans