Quäker


CC-BY  Heinz-Jürgen Deuster / Thomas Krüger Nachschlagen

Die Quäker (von engl. to quake = zittern), die sich selbst »Religiöse Gesellschaft der Freunde« nennen, sind eine evangelische Religionsgemeinschaft, die 1652 in England von George Fox ins Leben gerufen wurde. Quäker ist ursprünglich ein Spottname (engl. = Zitterer), es wurde behauptet, sie würden im religiösen Eifer zittern und beben. Heute verwenden auch die Angehörigen der Religionsgemeinschaft selbst diesen Begriff.

In ihrem Gottesdienst verzichten die Quäker auf jede äußere Form. Sie haben keinen Priester und die Predigt hält derjenige aus der Gemeinde, der sich jeweils dazu berufen fühlt. Die Quäker verwerfen die Kindertaufe, Eid und Kriegsdienst. In Deutschland sind sie erstmalig vor allem durch die »Quäkerspeisung« für Schulkinder in den Notzeiten nach dem 2. Weltkrieg bekannt geworden.

Weltweit gibt es rund 350.000 Quäker. Organisiert sind sie in so genannten Jahresversammlungen. Die Deutsche Jahresversammlung, zu der auch die österreichischen Quäker zählen, zählt rund 270 Mitglieder. In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen haben sie einen Beobachterstatus.

www.rgdf.de