Nach islamischer Lehre beruht die gesamte Schöpfung (arab. khalaqa) auf einem Willensakt des allmächtigen Gottes (Qur’ân 2:117, 2:164; 3:190, 4:1, 6:1, 13:16; 35:40; 46:4, 85:5ff, 91:1f u.a.). Wie die Bibel spricht auch der Qur’ân (siehe Koran) vom Vollzug der Schöpfung in sechs Tagen (Qur’ân 7:54, 10:3, 11:7 u.a.).
Die Geschöpfe zerfallen in verschiedene Kategorien: die Engel (malâ’ika), die Geister (jinn), den Teufel (iblîs) sowie den Menschen (insân). Er ist eine Abkunft von Adam (Âdam) und Eva (Hawwâ) (siehe Adam und Eva), von denen in einer der Bibel ähnlichen Weise berichtet wird. Durch den Sündenfall im Paradies ist die Menschheit allerdings nicht mit einer Erbschuld behaftet (so die biblische Lehre), da Adam sein Vergehen bereute und Vergebung fand. Dem Bereich der Schöpfung gehören auch die Tiere, Pflanzen und andere Erscheinungen der uns umgebenden Natur an.
siehe Mensch (Islam)