Tag : Shunyata

Der Buddhismus kennt keine nachtodliche Existenz in einer ewigen Sphäre (Himmel oder Hölle). Leben ist ein Sein zur Endlichkeit; es ist gebunden an Geburt und Tod, so dass die Vorstellung von einem »ewigen Leben« als ein Widerspruch in sich selbst gesehen wird. Die buddhistische Vollendung besteht nicht im Eingehen in einen göttlichen Urgrund und lässt ..

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Nâgârjuna [gespr. Nagárdschuna] (2. Jh. n.Chr.). Indischer Philosoph des Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus) und Begründer der siehe Madhyamaka. Er war einer der scharfsinnigsten Dialektiker aller Zeiten, der wohl kühnste Denker der indischen Geistesgeschichte und wird wirkungsgeschichtlich zu den grössten Philosophen der Menschheit gezählt. Zentraler Gegenstand seiner Lehre bildet die Leerheitsphilosophie (siehe Shunyata). Sein Hauptwerk ist das ..

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Madhyamaka (auch Mâdhyamika). Die neben dem Vij?ânavâda (siehe Vijnanavada) bedeutendste Philosophenschule des Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus). Sie ist eine Gründung des Nâgârjuna (2. Jh.), dessen Philosophie eine umfassende Ausformulierung des Leerheitskonzepts (sh?nyatâ) des Frühbuddhismus darstellt. Die zentrale Lehre der Madhyamaka besteht in der Aussage, dass allen Dingen und Zuständen als bedingt entstandenen Phänomenen eine wahre Wesenheit ..

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Sh?nyatâ (Sanskrit), [Su??atâ (Pâli)] = Leere, Leehrheit. Zentraler Begriff der buddhistischen Schule der siehe Madhyamaka und des gesamten Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus), der die Substanzlosigkeit aller Phänomene in ihrer bedingten Enstehung und Unbeständigkeit bezeichnet (siehe Pratityasamutpada). Leerheit ist eine Umschreibung für das Nichtbestehen irgendwelcher Seinsessenzen, für das Fehlen eines Selbst, eines Ich und einer Eigennatur der ..

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