Tag : Praxis und Formen Christlicher Glaube

Votiv- oder Weihegaben sind zumeist von Pilgern an (Wallfahrts-) Kirchen aufgehängte Gaben zur Erflehung von Hilfe oder als Dank dafür oder für eine Gebetserhörung. Diese Formen gab es schon in den ältesten Kulten, die vom Christentum übernommen wurden. Der Brauch blieb durch alle Jahrhunderte lebendig. Besondere Ausgestaltung erlangte er zur Barockzeit, wo zumeist kranke und ..

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Die Taufe ist kein magischer Schutzritus, sondern macht die überfließende Liebe des dreieinigen Gottes sichtbar. Traditionell sind es kleine Kinder, die getauft werden. Es besteht aber kein Zwang, ein Kind schon als Säugling taufen zu lassen. Getauft werden kann man zu jeder Lebenszeit. In der Kindertaufe wird jedoch besonders eindrücklich, dass die Taufe ein Geschenk ..

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Im Christentum werden Gebet und gottesdienstliche Handlungen als Ausdruck der Gott geschuldeten Hingabe und Verehrung verstanden. Die kultischen Handlungen können sich im privaten als auch im öffentlichen Bereich abspielen; mit dem Unterschied allerdings, dass die sakrale Einheit mit dem Göttlichen nur durch den öffentlichen Vollzug, d.h. in der Gemeinschaft der Gläubigen, erlangt wird. Diese Form ..

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Die Ölweihmesse (missa chrismatis) wird üblicherweise am Vormittag des Gründonnerstages vom Bischof zusammen mit den Priestern seines Bistums gefeiert. In der Ölweihmesse werden die heiligen Öle (siehe Chrisam) geweiht, die bei der Sakramentenspendung und bei Kirch- und Altarweihen verwendet werden. Die Salbung mit Öl versinnbildlicht die Erwählung durch Gott und bringt Segensfülle, Stärkung und Heil(ung) ..

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Der Rosenkranz ist ein Gebet, in dem katholische Christen das Leben, Sterben und die Verherrlichung Jesu Christi betrachten, gleichsam mit den Augen seiner Mutter Maria und in Gemeinschaft mit ihr. Es ist eine Reihung verschiedener Gebete. Heute umfasst der Rosenkranz 15 »Gesätze« mit jeweils einem »Vater unser«, zehn »Ave Maria« und abschließend dem »Ehre sei ..

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mittelhochdeutsch riuwe: Schmerz Reue bezeichnet das Gefühl, begangene Sünden zu verabscheuen und den Vorsatz zu fassen, nicht mehr zu sündigen, d.h. nicht mehr falsch zu handeln, in Gedanken, Worten und Werken. Die Reue ist demzufolge die freie und bewusste Absage an das begangene Böse. Die Reue macht eine begangene Tat nicht ungeschehen, darum setzt sie ..

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Als Nothelfer bezeichnte man 14 Heilige, zumeist Märtyrer, die in einer bestimmten Notsituation um ihre Fürbitte angerufen werden. Die Verbindung zur Art der Nothilfe bzw. des Patronats eines Nothelfers ergibt sich zumeist aus der Vita oder dem Attribut, mit dem er abgebildet wird. Bedeutendes Kultzentrum der 14 Nothelfer ist seit dem 15. Jahrhundert Vierzehnheiligen bei ..

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lateinisch reliquiare: Überbleibsel, Rest Als Reliquie bezeichnet man in der römisch-katholischen Kirche den Leib verstorbener Heiliger bzw. Teile von ihm, sowie Gegenstände, die von einem Heiligen benutzt oder berührt wurden. Reliquien werden häufig in kostbar gearbeiteten Behältnissen aufbewahrt und zur Schau gestellt. Im Zeichen der Reliquie wird der Heilige verehrt. Der Reliquienkult ist seit dem ..

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(von lat. primitiae: das Erste, die Erstlinge) Besonders feierlich begehen Priester die sogenannte Primiz, den ersten Gottesdienst nach der Priesterweihe, mit der Gemeinde. Dabei wird der sogenannte Primizsegen gespendet, indem der Neupriester den Gläubigen einzeln die Han..

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