lateinisch spriritus: Geist, Hauch Spiritualität bezeichnet nach christlichem Verständnis die persönliche Beziehung des Menschen zu Gott mit allem, was dieses Verhältnis an Haltungen und Ausdrucksweisen einschließt. Sie umfasst die Suche nach einer Mitte (Vision, Spirit, Grundüberzeugung), aus der die Kraft für das eigene Leben kommt. Große Persönlichkeiten haben den göttlichen Geist so intensiv erfahren, dass ..
Tag : Orden
Franz von Assisi (Franziskus) wurde im Jahre 1181 in Italien geboren. Er gründete den Orden der Franziskaner, den Klarissenorden und den dritten Orden des heiligen Franziskus. Als Sohn eines reichen Tuchhändlers machte er sich nach einer schweren Erkrankung zur Lebensaufgabe, den Armen das Evangelium zu verkünden. Im Jahre 1224 empfing er die Stigmatisation (Wundmale Christi). ..
lateinisch claustrum: abgeschlossen Ein Kloster ist die gemeinsame, von der Welt abgeschlossene Wohnstätte von Ordensleuten. Im Mittelalter wurden die Klöster mit Kirche, Kreuzgang, Wohn-und Schlafräumen, Gastzimmern (Schule) und Wirtschaftsgebäuden einheitlich errichtet. Viele Klöster waren Mittelpunkt der Kultur, Pflegestätte für Wissenschaft, Kunst, Feldbau und ..
»Frater« ist wie das deutsche Wort »Bruder« die Bezeichnung der Mönche. Je nach Haustradition wird das Wort »Bruder« oder »Frater« verwendet. Abgekürzt steht die Anrede vor dem Ordensnamen mit »Fr.«, »fr.« oder »Br.«. Die Anrede für die Priestermönche lautet »Pater« (»Vater«) und wird abgekürzt mit »P.« Die Rangordnung unter den Mönchen wird allerdings nicht durch ..
Der vordere Teil des Kirchenraumes wird Chor genannt und ist durch ein großes Kreuz sowie durch den Altar in seiner Bedeutung herausgehoben. Der Chor hat ursprünglich mit Gesang zu tun. In Abteien und mittelalterlichen Kirchen findet sich daher das Chorgestühl, das meist in zwei Reihen jeweils an beiden Seitenwänden des Chorraumes angeordnet ist. Das war ..
Im Kloster die Gemeinschaft aller Angehörigen des Konvents mit endgültig geleisteter Profess. Das Kapitel ist die eigentliche Rechtsgemeinschaft eines Klosters. Nur die Mitglieder des Kapitels stimmen über die wichtigen Angelegenheiten ab und wählen ihren Abt oder Propst. An einer bestimmten Kirche, etwa einer Dom- oder Stiftskirche, besteht das Kapitel aus der Gemeinschaft der Kleriker, die ..
Klostergemeinschaft (vom lateinischen convenire, zusammenkommen) Kapitel eines Klosters Bezeichnung für das Kloster bei den B..
Die Regel ist der verbindliche Text zur Ordnung des Lebens in einem Orden. Die ersten Regeln entstanden aus der alltäglichen Praxis der jeweiligen Gem..
Jede Ordensgemeinschaft lebt nach bestimmten Regeln. Doch es gibt auch bestimmte Gewohnheiten, seit jeher die allgemeinen Regeln ergänzten oder veränderten. So erlaubt bereits die Regel des hl. Benedikt (siehe Benediktiner) ausdrücklich die Existenz lokal verschiedenen Gewohnheitsrechts der einzelnen Klöster. Große monastische Reformzentren wie Cluny gewannen ihren Einfluss vor allem auch durch Verbreitung ihrer Consuetudines. Eine ..
(von lat.observare= unterwerfen) Unterhalb der rechtlichen Ebenen der Regel und der Consuetudines können sich in klösterlichen Gemeinschaften (siehe Orden) bestimmte Bräuche bilden, denen sich die Angehörigen der Gemeinschaft un..