siehe Liebe (Buddhismus), siehe Mitleid (B..
Tag : Nachschlagen Weltreligionen
zazen (jap.), [tso-ch’an (chin.)]. Im Gegensatz zur Kô-an-Praxis (siehe Koan) der Rinzai-Schule des Zen-Buddhismus (siehe Rinzai-Zen), ist zazen, das »Sitzen in Meditation« , das Hauptspezifikum der Sôtô-Praxis des Zen-Buddhismus (siehe Soto-Zen). Zazen ist das Verweilen in einem Zustand vollkommener Aufmerksamkeit, jedoch frei von Gedanken und ohne Ausrichtung auf ein Objekt oder Haften an irgendwelchen Inhalten. ..
Auch Sôtô-sh? (Sôtô-Schule). Von Dôgen Zenji (1200-1253) um das Jahr 1244 gegründete Schule des japanischen Zen (siehe Zen-Buddhismus), die aus der chinesischen Ts’ao-tung hervorging. Im Unterschied zur Rinzai-sh? (siehe Rinzai-Zen) betont die Sôtô-sh? die meditative Verinnerlichung und vertritt die Überzeugung, dass die Erleuchtung (siehe Satori) ein stufenweiser Prozess der geistigen Reifung sei und sich demnach ..
Risshô Kôseikai, »Gesellschaft für Aufrichtung von Recht und mitmenschlichen Beziehungen«. Im Jahre 1938 gegründeter Zweig der jap. Hokke-sh? (Nichiren-sh?) und direkter Ableger der Rey?kai. Betont weltorientiert fordert die als Laienbewegung organisierte buddhistische Gemeinschaft rechten Lebenswandel, guten Umgang, harmonische Familienbanden, Gerechtigkeit und soziale Verantwortung. Die Risshô Kôseikai ist in erster Linie auf die Persönlichkeitsbildung ihrer Mitglieder, ..
Im Fehlen einer Gottheit (siehe Gott (Buddhismus)) und einer heiligen Offenbarung fordert der Buddhismus keinen Glauben. Nicht Glaube, sondern die aus eigenem Bemühen gewonnene Einsicht, Erfahrung und Erkenntnis sind ausschlaggebend für die Heilsgewinnung. Dennoch hat der Glaube eine gewisse Bedeutung und auch Berechtigung im Sinne einer vorläufigen und probeweisen (hypothetischen) »Vorwegnahme« auf dem Weg zur ..
Die alten Ägypter glaubten an die Seelenwanderung; ihre Toten wurden einbalsamiert, um den Körper so zu erhalten, dass er sein Gegenstück »ka, eine belebende Kraft, in die nächste Welt begleiten konnte. Bei den alten Griechen war insbesondere unter den Pythagoräern die Idee der Seelenwanderung verbreitet. Nach der Lehre des Pythagoras überlebt die Seele den Tod ..
Reinkarnation [lat. »Wiederfleischwerdung] Lehre von der Wiedergeburt. Vorstellung, dass sich die Seele des Menschen (in manchen Traditionen auch der Tiere und Pflanzen) nach dem physischen Tod wieder in einer materiellen Form inkarniert. Die Idee der R. geht davon aus, dass Individualität erhalten bleibt und unvergänglich ist, während die Persönlichkeit ständigem Wandel unterworfen ist. Aufgabe des ..
Das Gebet ist eine unmittelbare Aussprache mit Gott als persönlichster Ausdruck eines Glaubens. Es ist in allen Religionen als Urform des Kontakts mit Gott bekannt. Die einfachen Religionen verknüpfen das Gebet häufig mit Zauberformeln oder bestimmten Opferritualen. Bei den Hochreligionen versucht der Betende sich rein vom Geistigen her an Gott zu wenden. Das Gebet bringt ..