lateinisch ethica, griech. ethikós: Moral oder Sittenlehre Die Ethik ist eine philosophische Disziplin oder Lehre, die das sittliche (moralische) Verhalten des Menschen zum Gegenstand hat. Sie ist befasst mit Problemen von falsch und richtig, gut und böse, und sucht nach einer Antwort auf die Frage: Was sollen wir tun? Die Ethik will den Menschen anleiten, ..
Tag : Moral/Gewissen Werte und Normen
siehe Empfängnisverhütung (Buddhismus), siehe Schwangerschaftsabbruch (B..
Der Buddhismus schreibt keine besondere Form des Geschlechtslebens vor, weshalb auch Homosexualität und andere sexuelle Ausdrucksformen keinerlei moralische Verurteilung erfahren. Dennoch besteht der Aufruf, sich des gierhaften Anhängens zu enthalten und auch niemandem sexuelle Handlungen aufzunötigen. Grundsätzlich gilt, niemandem eine bestimmte Form des Geschlechtslebens aufzuzwingen, womit auch die Vermeidung sexueller Ausbeutung und die Protektion von ..
Als einer statutarischen, d.h. auf der Grundlage von Recht und Gesetz sich gründenden Religion, kommt im Islam dem Begriff der »Gerechtigkeit« (arab. ’adl) und dem gerechten Handeln eine große Bedeutung zu. Gerechtigkeit ist das Gegenstück zu »Frevel« (zulm), dem Unrecht, der Willkür und der Gewalttätigkeit. Gott (Allâh) will für niemanden Unrecht (Qur’ân 3:108, 40:31) und ..
siehe Suizid (B..
Der Buddhismus kennt keinen weltimmanenten Dualismus von Gut und Böse. Der Mensch ist von Natur aus weder gut noch schlecht, sondern das Produkt seiner karmischen Konditionierung – im Positiven wie im Negativen. Gut und Böse sind nicht von einer überirdischen Macht gesetzte Katgeorien oder Wertbegriffe, sondern ergeben sich aus unserer Einstellung und unserem Verhältnis zur ..
Das Fundament buddhistischer Ethik bildet die letzte der »Vier Edlen Wahrheiten« (siehe Vier edle Wahrheiten) die als der »Achtfache Pfad« zur Überwindung des Leidens bekannt ist. Auf diesen bezogen ist auch die »Fünffache Rechtschaffenheit« (pa?cashîla), deren Regeln man gemeinhin als den eigentlichen Normenkatalog des Buddhismus bezeichnet. Im Begehen des Achtfachen Pfades und in der Befolgung ..
Begierde (skt. trshnâ; Pâli tanhâ; lat. Konkupiszenz). Zentraler Begriff des Buddhismus, der das Anhaften an die Welt und damit die Hauptursache leidvoller Existenz kennzeichnet. Die Gier ist die grösste Triebfeder allen Handelns und wächst in dem Maße, als ihr nachgegeben wird. Somit wird jede Befriedigung unserer Wünsche zum Keim (zur wirkenden Ursache) neuer Begierden und ..
siehe Euthanasie (B..
Das im Buddhismus hervorgehobene Prinzip des Nichtverletzens von Lebewesen (ahimsâ) qualifiziert jede Art der Tötung als ethisch unheilsam. Dennoch besteht keine Verpflichtung gegenüber einem göttlichen Schöpfer, in dessen Händen das Schicksal des Menschen liegt (der sich auf keine Gottheit berufende Buddhismus lehnt ein Schöpferprinzip ab). Der Mensch unterliegt dem selbst geschaffenen Karma (siehe Karma (Buddhismus)) ..