Tag : Islam

Der Muezzin ist der Gebetsrufer im Islam. Er fordert fünfmal am Tag die Gläubigen zur Salat, dem Pflichtgebet des Islam, auf. Sein immerwährender Ruf lautet: »Allahu akbar«, d.h. »Gott ist größer!« Seine Funktion ist vergleichbar mit dem Läuten der Kirchenglocke im Christentum. Heute wird der Muezzin oft durch Lautsprecher ersetzt. Der Muezzin ist kein Geistlicher, ..

Weiter lesen

Der Islamismus ist eine religiös-politische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Islam hervorgegangen ist. Der Islamismus bekämpft alle nicht-islamischen Einflüsse und lehnt die Trennung von Staat und Religion ab. Islamisten sind Muslime, die die Errichtung einer Gesellschaft auf den Grundlagen von Koran und Sunna anstreben (Sunna = islamische Tradition). Islamistische Gruppierungen gibt es ..

Weiter lesen

Suren nennt man die einzelnen Abschnitte des Koran. Es gibt 114 Suren. Die erste oder Eröffnungssure (fatiha) wird oft als Gebet rezitiert und nimmt damit eine ähnliche Stellung wie das Vater unser im Christentum ein. Die übrigen Suren sind der Länge nach geordnet: Die längsten stehen zu Beginn, die kürzeren am Ende des Korans. Die ..

Weiter lesen

Bezeichnung für islamische Mystiker (sufi – arab. »Wolle« – nach den wollenen Mänteln, die Sufis trugen). Mystikern (siehe Mystik) geht es darum, durch Meditation und Übungen ein enges Verhältnis zu Gott zu erreichen, oder auch die Einheit mit ihm zu spüren. Das Sufitum begann mit Asketen (siehe Askese), die sich von der äußerlichen und formalen ..

Weiter lesen

Mit Hidschra wird die Auswanderung des Propheten Mohammed aus Mekka nach Medina im Jahr 622 n.Chr. bezeichnet. Mohammed war wegen der Verkündigung des Islam in seiner Heimatstadt Mekka immer mehr angefeindet worden. Als durch den Tod seines Onkels auch der Schutz seiner eigenen Großfamilie nicht mehr gesichert war, entschloss er sich zur Auswanderung zusammen mit ..

Weiter lesen

Nach islamischem Glaube stehen die Engel (arabisch: Malaika) Gott zur Seite. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gott zu loben und seinen Thron zu tragen. Dabei helfen sie Menschen in schwierigen Situationen, legen zu ihren Gunsten Fürbitten ein, verzeichnen ihre Taten in Büchern und überbringen göttliche Botschaften und teilen den Toten im Grab das Ergebnis eines ersten ..

Weiter lesen

arabisch مدینه madina: Stadt; der Ausdruck »Medina« wird manchmal auch allgemein für die Altstadt arabischer Städte verwandt, z.B. »Die Medina von Algiers«. Medina ist eine Stadt im westlichen Saudi-Arabien etwa 300 km nördlich von Mekka. Hier befindet sich das Grab des Propheten Mohammed. Im Jahre 622 verließ Mohammed seine Heimatstadt Mekka aufgrund vieler Anfeindungen und ..

Weiter lesen

Mohammeds Erzählung von dem einzigen Gott fand bei der heidnischen Bevölkerung Mekkas wenig Anklang. Die kleine muslimische Gemeinde war Verfolgungen ausgesetzt und Mohammed ließ einen Teil seiner Anhänger ins christliche Äthiopien auswandern. Die Lage in Mekka verschärfte sich so sehr, dass sich Mohammed und seine Getreuen im Jahr 622 zur Auswanderung (Hidschra) nach Yathrib entschlossen, ..

Weiter lesen

Mohammed wurde um 570 als Sohn eines Händlers in Mekka geboren. Sein Vater starb unerwartet kurz vor seiner Geburt, bald darauf auch seine Mutter, so dass er als Waise von seinem Onkel Abu Talib aufgenommen wurde. Mohammed wurde Hirt, bevor er als Karawanenführer in die Dienste Chadidschas trat, einer reichen Witwe, die 15 Jahre älter ..

Weiter lesen