Mohammed in Mekka


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Mohammed wurde um 570 als Sohn eines Händlers in Mekka geboren. Sein Vater starb unerwartet kurz vor seiner Geburt, bald darauf auch seine Mutter, so dass er als Waise von seinem Onkel Abu Talib aufgenommen wurde. Mohammed wurde Hirt, bevor er als Karawanenführer in die Dienste Chadidschas trat, einer reichen Witwe, die 15 Jahre älter war als er und seine Frau wurde. Als erste zum Islam Bekehrte wird sie von den Moslems als eine der vier »erhabenen Frauen« des Islams verehrt neben der Tochter des Pharaos, die Mose aus dem Wasser rettete, Fatima, einer der Töchter des Propheten, und Maria (arabisch: Mariam), der Mutter Jesu. Übrigens überliefert der Koran auch die von den Christen geglaubte Unbefleckte Empfängnis Mariens.

Über Mohammeds Bildung bis zur Hidschra gibt es nur wenige Anhaltspunkte: Wahrscheinlich war er Analphabet; kannte jedoch zumindest teilweise das Alte Testament (siehe Altes Testament) und die Evangelien. Zu Beginn seiner Verkündigung forderte er nämlich die »Schriftbesitzer (Juden und Christen) auf, die Zuverlässigkeit seiner Botschaft zu bestätigen.

Der Tradition zufolge begann die Offenbarung des Korans im 40. Lebensjahr des Propheten während einer seiner regelmäßigen Meditationen in einer Höhle nahe Mekka. Dort soll ihn der Erzengel Gabriel besucht und aufgefordert haben zu «lesen« (Lies! heißt auf arabisch: »Iqra!, das zugehörige Substantiv lautet Quran=Lesung, daher der Name Koran). Wenig später begann Mohammed die öffentliche Predigt gegen mekkanische Götzenanbeter. Bis zu seinem Lebensende übermittelte ihm Gabriel im Laufe zahlreicher Besuche Offenbarungen zu verschiedenen Anlässen. Zunächst ging es dabei hauptsächlich um den Glauben an den einen Gott und die Warnung vor dem Jüngsten Gericht (siehe Jüngstes Gericht).

aus dem Islamlexikon bei : Http://www.focus.msn.de