Tag : Christlicher Glaube

Himmel ist der Lebensraum Gottes. Entsprechend heißt Himmelfahrt Jesu oder »Ich komme (nach meinem Tod) in den Himmel«: Zu Gott gelangen, in Gottes Wirklichkeit eintauchen. Mit dem Wort Himmel wird in der christlichen Theologie also nicht der blaue Himmel über uns, nicht das All oder irgendeinen Raum im Universums gemeint, sondern die Begegnung..

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Unter dem Begriff der »Theologie der Befreiung« versteht man im allgemeinen das theologisch gestützte Eintreten für die Rechte und Belange der Armen und sozial Ausgegrenzten. Konkret ist dieser theologische Denk- und Handlungsansatz außerhalb Europas und Nordamerikas entstanden: Ausgehend von der gesellschaftspolitischen Erfahrung der akuten Armut, des Hungers und der wirtschaftlichen Gegebenheiten in Ländern der sog. ..

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Mariä Himmelfahrt wird in der orthodoxen und der katholischen Kirche am 15. August gefeiert. Mariä Himmelfahrt zählt zu den ältesten christlichen Marienfesten überhaupt. Im Saarland sowie in überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns gilt das Fest als gesetzlicher Feiertag. Der byzantinische Kaiser Maurikios (582-602) war es, der das Fest Mariä Himmelfahrt, auch Mariä Heimgang genannt, auf diesen ..

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Vierzig Tage nach Ostern feiern Katholiken und Protestanten das Fest Christi Himmelfahrt. Im Zentrum des Festes steht jedoch nicht die Frage nach dem technischen »Wie« der Himmelfahrt. Vielmehr soll deutlich werden, dass Christus dahin zurückkehrt, von wo aus er in die Welt gekommen ist: zu Gott, seinem Vater. Heute sprechen die Kirchen auch von der ..

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Ein christliches Fest ist der Neujahrstag (1. Januar) ursprünglich nicht. Martin Luther bezog sogar mit harten Worten Position gegen dieses Fest und er riet stattdessen, über die Beschneidung Jesu und den Vorgang der Namensgebung zu predigen. Für ihn begann das neue Kirchenjahr mit dem Advent. Der Neujahrstag hat einen eher politischen Ursprung. Bei der Kalenderreform ..

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Vierzig Tage nach Heiligabend feiern Katholiken den Abschluss des Weihnachtsfestkreises mit einer Lichterprozession. Darstellung des Herrn heißt dieser Festtag. Der Anlass: der Besuch von Maria und Josef mit Jesus im Jerusalemer Tempel. Dort soll ein alter Mann namens Simeon in Jesus den Heiland erkannt haben. So berichtet der Evangelist Lukas (Lk 2,22): »Herr, nun lässt ..

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Es gibt in der Bibel keine einheitliche Vorstellung von der Hölle. Das AT spricht vom »Totenreich« und schildert es als einen Ort unter der Erde (Jes 14,9). Im NT ist Christus derjenige, der die Schlüssel für dieses Totenreich besitzt und durch seine Auferstehung die Macht des Todes bricht. Festgehalten ist dieser Glaube im Bekenntnis der ..

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In England wird Anselm von Canterbury, 76, zu Grabe getragen. Ein bewegtes Leben liegt hinter dem Philosophen, der 1093 Erzbischof von Canterbury wurde: Zwei englische Könige verbannten ihn zeitweise wegen seines Kampfes für die Freiheit der Kirche, und mit seinen originellen Schriften versetzte er die mittelalterliche Welt in Aufruhr. In Cur Deus homo (Warum Gott ..

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Orthodoxie (griech.) heißt Rechtgläubigkeit. Im Besonderen versteht man darunter das strenge Festhalten an einer kirchlichen Lehrmeinung im Gegensatz zu Irrlehren oder freieren Auffassungen. Die orthodoxe Kirche entstand durch die Glaubensspaltung (Schisma) des Jahres 1054. Sie lehnte die Oberhoheit des Papstes ab und vertrat in einigen Grundfragen des Glaubens eigene Lehrmeinungen. Orthodoxe Kirchen bildeten sich vor ..

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Evang. Kirche ist der Name derjenigen christlichen Glaubensgemeinschaften, die aus dem Protestantismus und der durch ihn ausgelösten Reformation (16.Jahrh.) hervorgegangen sind. Der Begriff leitet sich von Evangelium = Gute Nachricht ab. Zur Evangelischen Kirche zählen vor allem die auf Luther zurückzuführenden lutherischen Kirchen, besonders in Deutschland und Skandinavien, sowie die auf Calvin und Zwingli sich ..

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