Liebe oder Güte (Sanskrit: maitrî; Pâli: mettâ) ist eine der herausragendsten Tugenden des Buddhismus. Sie ist die aus der Einsicht in die universale Verwobenheit aller karmisch (siehe Karma) bedingten Phänomene resultierende Haltung umfassender Benevolenz. Güte ist das allen Wesen (Menschen und Tieren) erzeigte Wohlwollen, die vollendete Identifikation mit allem Lebenden und damit mehr als anthropozentrische ..
Tag : Buddhismus
Der Buddhismus kennt keinen weltimmanenten Dualismus von Gut und Böse. Der Mensch ist von Natur aus weder gut noch schlecht, sondern das Produkt seiner karmischen Konditionierung – im Positiven wie im Negativen. Gut und Böse sind nicht von einer überirdischen Macht gesetzte Katgeorien oder Wertbegriffe, sondern ergeben sich aus unserer Einstellung und unserem Verhältnis zur ..
(Sanskrit/Pâli: sukha). Positive oder günstige Fügung des Schicksals und emotionaler Zustand vollkommener Befriedigung und der Wunscherfüllung. Im Buddhismus werden Glücksgefühle als positive Erfahrungen keineswegs negiert, im Kontext universeller Vergänglichkeit dennoch aber als letztlich leidvoll beschrieben, da auch sie immer nur von begrenzter Dauer sind und bei ihrem Vergehen zu frustrierenden Erfahrungen führen. siehe Leiden (Buddhismus), ..
Gelugpa (tibet. dGe-lugs-pa). »Tugendschule«. Von siehe Tsongkhapa im Jahre 1409 begründete Reformschule des tibetischen Buddhismus, der heute wichtigsten Abteilung des Vajrayâna (siehe Vajrayana). Aus der Kadampa (bKa’gdams-pa) – einer von Atisha (982-1054) und Dom-Tön (1008-1064) begründeten Schule – hervorgegangen, griff sie die Prinzipien der Reinheit der tantrischen Praxis, der Gelehrsamkeit und des Zölibats wieder auf. ..
Der Buddhismus lehrt die prinzipielle Gleichheit aller Menschen und damit auch der Frau. In der Laienethik wurde und wird keine dem Mann geschuldete Unterordnung der Frau gefordert. Dagegen sind die Mitglieder des weiblichen Ordenszweiges (Nonnen) den Mönchen nachgeordnet (dies vor allem im Theravâda), doch bestehen zum Teil erfolgreiche Bestrebungen, diese Ungleichheit zu bereinigen. Im nördlichen ..
Haltung der Ergebenheit in die unabänderliche Macht des Schicksals. Der Buddhismus weist jeden Fatalismus von sich, da dieser auf dem Glauben an eine höhere oder nicht näher bestimmbare Macht beruht und ein nicht frei lenkbares Schicksal als Voraussetzung für unsere Daseinsgegebenheit unterstellt. siehe Pessimismus (Buddhismus), siehe Determinismus (Buddhismus), siehe Prädestination (Buddhismus), siehe Karma (Buddhismus), siehe ..
Der Buddhismus kennt keine Fastenregeln im Sinne strenger Askese. Lediglich Mönche und Nonnen enthalten sich nach Mittag der Einnahme fester Mahlzeiten. Diese vor allem im Theravâda (siehe Theravada) befolgte Regel wird an Voll- und Neumondtagen (uposatha) mitunter auch von den Laienanhängern befolgt. siehe Askese (Buddhismus), siehe Gebote (Buddhismus) www.n..
siehe Ehe (B..
Zölibat = Pflichtgemässe Ehelosigkeit aus religiösen Gründen. Eine solche ist im Buddhismus nur für Mönche und Nonnen während der Zeit ihrer monastischen Laufbahn gefordert und gilt nicht auch für Laienanhänger. Der Zölibat wird vor allem im Theravâda (siehe Theravada), der ältesten buddhistischen Tradition, beachtet. In einigen Richtungen des Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus) ist der Zölibat nicht ..
Ehe und Familie beanspruchen im Buddhismus keinen sakramentalen Status; sie unterliegen der irdischen resp. gesellschaftlichen Ordnung und erfahren keine besonderen Weihen durch die Religion. Der Buddhismus lehrt die Überwindung aller Bindungen, folglich auch die Loslösung aus sozialen Zusammenhängen. Trotzdem sind die Anhänger der Lehre aufgerufen, einander mit Achtsamkeit, Güte, Respekt, gegenseitiger Treue und Hilfeleistung zu ..