Mitleid oder Mit-Leiden (karunâ) ist die Tugend des sympathetischen Mitempfindens am Leid oder Schicksal der Menschen und aller anderen Lebewesen. Dieses Mit-Leiden ist gleich der Liebe oder Güte (maitrî) nicht emotional bestimmt und erschöpft sich nicht in einem gefühlsbetonten Erbarmen oder bedauernder Anteilnahme, aber auch nicht in einer aktiven, auf »Rettung« oder »Heilung« bedachten Zuwendung. ..
Tag : Buddhismus
Meditation = Nachdenken, Betrachtung, Vergegenwärtigung (Sanskrit: bhâvanâ, dhyâna, samâdhi). Neben Sittlichkeit (shîla) und Wissen (praj?â) stellt die Meditation oder Geistesschulung das wichtigste Grundelement des Weges zur Erlösung dar (siehe Erlösung (Buddhismus). Der Buddhismus vereinigt zahlreiche Meditationsweisen, die in ihrem Wert denn auch unterschiedlich beurteilt werden. Bekannt ist vor allem die Satipatthâna- oder Achtsamkeits-Meditation des Theravâda ..
Schöpfung« (lat. creatio) kennzeichnet die Geschaffenheit der Welt und ihrer Erscheinungen durch eine höhere Macht (Gott). Der atheistische Buddhismus (siehe Gott (Buddhismus) beruft sich dagegen auf keinen kosmischen Schöpfer oder Erschaffer (lat. creator), so dass ihm Begriffe wie »Schöpfung« oder »Kreatur« fremd sind. siehe Kosmologie (Buddhismus), siehe Welt (Buddhismus), siehe Ontologie (Buddhismus), siehe pratityasamutpada, siehe ..
Auch Rinzai-sh? (Rinzai-Schule). Von Eisai Zenji (1141-1215) im Jahr 1191 gegründete Schule des japanischen Zen (siehe Zen-Buddhismus), die aus der chinesischen Lin-chi hervorging (siehe Chan). Im Unterschied zur Sôtô-Schule (siehe Soto-Zen), der anderen grossen Richtung des japanischen Zen, vertritt sie die Auffassung, dass die Erleuchtung (siehe Satori) ein plötzlicher Vorgang und also nicht das Ergebnis ..
zazen (jap.), [tso-ch’an (chin.)]. Im Gegensatz zur Kô-an-Praxis (siehe Koan) der Rinzai-Schule des Zen-Buddhismus (siehe Rinzai-Zen), ist zazen, das »Sitzen in Meditation« , das Hauptspezifikum der Sôtô-Praxis des Zen-Buddhismus (siehe Soto-Zen). Zazen ist das Verweilen in einem Zustand vollkommener Aufmerksamkeit, jedoch frei von Gedanken und ohne Ausrichtung auf ein Objekt oder Haften an irgendwelchen Inhalten. ..
Das Fundament buddhistischer Ethik bildet die letzte der »Vier Edlen Wahrheiten« (siehe Vier edle Wahrheiten) die als der »Achtfache Pfad« zur Überwindung des Leidens bekannt ist. Auf diesen bezogen ist auch die »Fünffache Rechtschaffenheit« (pa?cashîla), deren Regeln man gemeinhin als den eigentlichen Normenkatalog des Buddhismus bezeichnet. Im Begehen des Achtfachen Pfades und in der Befolgung ..
siehe bodhi (Buddhismus), siehe Erleuchtung (Buddhismus), siehe Glaube (Buddhismus), siehe Denken (Buddhismus), siehe Bewusstsein (Buddhismus), siehe Idealismus (Buddhismus), siehe Vijnanavada www.n..
(skt.: bodhi). Zustand des Erwachens aus dem Dunkel der Unwissenheit (avidyâ), der Illusion (mâyâ) und der geistigen Verblendung (moha). siehe Bodhi (Buddhismus), siehe Erlösung (Buddhismus), siehe Satori, siehe Erkenntnis (Buddhismus), siehe Prajna (Buddhismus) www.n..
Jôdo Shinsh?. »Wahre Schule des Reinen Landes«, kurz auch Shin-sh? genannt. Aus der Jôdo-sh? (siehe Jodo-shu) hervorgegangene und heute grösste Richtung des Amidismus, die von Shinran Shonin (1173-1263) gegründet und unter Rennyo Shônin (1415-1499) weiter ausgebildet wurde. Die Schule basiert auf dem Sukhâvatîvy?ha, dem »S?tra des Landes der Glückseligkeit«. Im Zentrum der Lehre steht das ..
Jôdo-sh?. »Schule des Reinen Landes« . Im 12. Jh. entstandene Schule des japanischen Buddhismus. Aus ihr ging im 13. Jh. die grössere Jôdo Shinsh? hervor. Die Jôdo-sh? ist eine Gründung des Hônen Shônin (auch Genku genannt), der von 1133-1212 lebte. Im Mittelpunkt der Jôdo-Lehre steht die Verehrung des transzendenten Buddha Amitâbha. Die Schule ist eine ..