Bezeichnung für einen nach der Art freimaurerischer Bünde (siehe Freimaurer) organisierten esoterischen Bund (siehe Esoterik), der sich in der Tradition der Tempelritter stehend versteht. Diese mystische Glaubenslehre wurde von Johann Valentin Andreae (1586 – 1654) entwickelt. Der Name »Rosenkreuzer« geht auf die von Valentin geschaffene literarische Figur Christian Rosencreutz zurück. Diese Figur und deren Wirken wurde zum Vorbild geheimer Bruderschaften wie z.B. der Fraternitas Rosicruciana oder später der Universitas Esoterica für Rosenkreuzer Meditation. Die Rosenkreuzer sind kein homgenes Phänomen, sondern das Gedankengut von Andrae erscheint in vielfältiger Form in den unterschiedlichsten Geheimbünden. In unserem Jahrhundert entstanden drei neue Rosenkreuzergemeinschaften:
- Antiquus Mysticum Ordo Rosae Crucis AMORC
- Internationale Schule des Rosenkreuzes e. V./ Lectorium Rosicrucianum
- Esoterische Gemeinschaft Sivas