Rauhes Haus


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Das Rauhe Haus in Hamburg ist eine am 12. September 1833 von dem damals gerade mal 25-jährigen Theologen Johann Hinrich Wichern gegründete diakonische Einrichtung (Diakonie). Mit Unterstützung von Hamburger Geschäftsleuten richetete Wichern ein »Rettungsdorf« für Waisenkinder ein, die zunächst von ihm und seiner Familie betreut wurden.
Zum Konzept des Rauhen Hauses gehörte es von Anfang an, dass – in Anlehnung an die Vorstellungen des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi – die Kinder in »Familien« aufwachsen und Verantwortung übernehmen. Der Betreuer einer solchen »Familie«, meist Handwerksgesellen, sollte für die Kinder wie ein »großer Bruder« sein. Jede »Familie« wohnte in einem eigenen Haus mit eigenem Betsaal.
Bald kamen ein Verlag (Agentur des Rauhen Hauses) und eine Schule (Paulinum) dazu.
Neben der Kinder- und Jugendhilfe befasst sich das Rauhe Haus heute mit Alten- umd Behindertenarbeit.

Homepage: www.rauheshaus.de