Arten von Rechtssätzen: Bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. wurden in Babylonien und Assyrien Gesetze gesammelt und dokumentiert. Im 2. Jahrtausend v.Chr. beeinflusste dieses Keilschriftrecht ganz Vorderasien. Israel griff nach der Landnahme das Vorbild auf und interpretierte es neu auf der Grundlage des Jahweglaubens. Ein Vergleich der ältesten biblischen Rechtssammlung, des Bundesbuches (Ex 21,1-23) mit ..
Pessimismus = Lebensverneinende Grundhaltung, ohne Erwartungen und Hoffnungen (= Negativismus). Oft wird die buddhistische Lehre vom Leiden (siehe Leiden (Buddhismus)) als pessimistisch bezeichnet. In dieser Kritik sehen die Buddhisten jedoch ein Missverständnis ihrer Lehre. Der Ausdruck »Leiden« bedeutet keinen Weltschmerz, keinen Fatalismus und tristen Pessimismus, sondern die grundlegende Kennzeichnung einer jeden Daseinssituation. Leiden ist eine ..
Der Panchen Lama (tibet. Pan-c’en bLa-ma oder Pandita Chen-po) ist der nach dem Dalai Lama (siehe Dalai-Lama) zweithöchste Hierarch der Gelgupa-Schule (siehe Gelugpa) des tibetischen Buddhismus (siehe Vajrayana). Er gilt als eine siehe Reinkarnation des transzendenten Buddha Amitâbha (siehe Amitabha). Die Amtsnachfolge ist wie beim Dalai Lama durch die chubilganische Sukzession (= Reinkarnationsnachfolge; siehe tulku) ..
Die buddhistische Lehre vom Sein (siehe Ontologie) gründet auf der Anschauung, dass alles Dasein und alles Leben auf der gesetzmässigen Kooperation flüchtiger Faktoren (siehe Dharma (Buddhismus)) beruht und es somit nichts auf der Welt geben kann, das unabhängig von anderem existiert und ein selbstständiges Eigensein (svabhâvatâ) aufweist. Ein beharrendes Sein hinter allem Seienden, eine ewige ..
siehe anatman (Buddhismus), siehe asvabhavata, siehe Ontologie (Buddhismus), siehe Welt (Buddhismus), siehe pratityasamutpada, siehe Schöpfung (Buddhismus), sie esse est percipi, siehe Wirklichkeit (Buddhismus), siehe Madhyamaka, siehe shunyata, siehe Nihilismus (Buddhismus), siehe Relativismus (Buddhismus), siehe V..
Der auf keine Gottheit sich berufende Buddhismus kennt keine überirdischen Weisungen und göttlichen Normen (siehe Gebote (Buddhismus), die positiv in einer heiligen Schrift enthalten sind. Die Überlieferungen des Buddhismus erheben keinen göttlichen oder überirdischen Anspruch; sie sind nicht Ausdruck einer höheren Fügung und damit weder heilsnotwendig noch absolut oder gar unfehlbar. Der Begriff der »Offenbarung« ..
Lehre vom Nichts, welche jede Wertorientierung und die Möglichkeit einer Seinsbegründung von sich weist. Auf Grund der Ablehnung von festen Substanzen und der Lehre vom Nicht-Ich (siehe Anatman (Buddhismus) wird der Buddhismus zuweilen des Nihilismus bezichtigt. Der Buddhismus lehrt jedoch kein Nicht-Sein (das aufgrund der Partikel »Sein« ja auch als ein Etwas definiert werden müsste), ..
siehe Liebe (Buddhismus), siehe Mitleid (B..
Mitleid oder Mit-Leiden (karunâ) ist die Tugend des sympathetischen Mitempfindens am Leid oder Schicksal der Menschen und aller anderen Lebewesen. Dieses Mit-Leiden ist gleich der Liebe oder Güte (maitrî) nicht emotional bestimmt und erschöpft sich nicht in einem gefühlsbetonten Erbarmen oder bedauernder Anteilnahme, aber auch nicht in einer aktiven, auf »Rettung« oder »Heilung« bedachten Zuwendung. ..
Meditation = Nachdenken, Betrachtung, Vergegenwärtigung (Sanskrit: bhâvanâ, dhyâna, samâdhi). Neben Sittlichkeit (shîla) und Wissen (praj?â) stellt die Meditation oder Geistesschulung das wichtigste Grundelement des Weges zur Erlösung dar (siehe Erlösung (Buddhismus). Der Buddhismus vereinigt zahlreiche Meditationsweisen, die in ihrem Wert denn auch unterschiedlich beurteilt werden. Bekannt ist vor allem die Satipatthâna- oder Achtsamkeits-Meditation des Theravâda ..