Sikh: Schüler Der Sikhismus ist eine von Guru Nanak (1469 – 1538) gegründete Reformsekte des Hinduismus. Der Sikhismus entstand im Panjab und war als Verbindung von Hinduismus und Islam gedacht. Wie der Islam ist der Sikhismus monotheistisch (siehe Monotheismus), hat als Glaubensgrundlage ein »Buch« (Adi Granth oder Granth Sahib), vertritt die spirituelle Gleichheit aller Menschen ..
Der Rigveda ist der in Strophen zusammengefasste älteste Teil der vier Veden (siehe Vedismus) und ältestes erhaltenes indisches Literaturdenkmal. Er entstand etwa 1200 vor Chr.. Der Rigveda besteht aus 1028 an verschiedene Götter, vor allem an Gott Indra, gerichtete Opferlieder und ist die wichtigste Quelle der Information über die erste Phase der Einwanderung arischer Stämme ..
gesprochen: Dschänismus Das Wort ist abgeleitet von Jina (gesprochen: Dschina) und bedeutet Sieger, das heißt jemand, der seine Leidenschaften besiegt hat. Der Jainismus ist eine aus dem älteren Hinduismus hervorgegangene Religion, die von Mahavira (= der große Held) im 5. Jahrhundert v. Chr. im heutigen Bihar gegründet wurde. Da die Grenzen zum Hinduismus fließend sind, ..
sanskrit: zertreten Das Wort »Dalit« ist die neuere Selbstbezeichnung der Kastenlosen im Hinduismus. Ihre Zahl wird auf über 160 Millionen geschätzt. Sie stehen zum Teil außerhalb des Kastensystems der indischen Gesellschaft oder auf dessen untersten Stufen und werden deshalb als „unrein“ oder „unberührbar“ betrachtet. Sie sind massiver Diskriminierung, teilweise auch Verfolgung und Gewalt ausgesetzt. Auf ..
Nach den Evangelien von Markus und Johannes wird Jesus von Johannes dem Täufer (siehe Johannes der Täufer) im Jordan getauft. Der Jordan ist der größte ganzjährig wasserführende Fluss Palästinas; schiffbar war er aber nie. Er entsteht durch die Vereinigung von drei Flüssen am Fuß des Hermongebirges, die sich vor allem aus Schmelzwasser speisen. Nach dem ..
Die Ferula (Kreuzstab) ist der Hirtenstab des Papstes. Dieser ist dem Hirtenstab der Bischöfe und Äbte nachempfunden, mündet jedoch anstelle der Krümme in ein Kreuz. Das Fehlen einer Krümme soll symbolisch darauf hinweisen, dass die Hirtengewalt des Papstes durch keine andere Gewalt auf Erden begrenzt ist. Der Hirtenstab gehörte zwar schon immer zu den päpstlichen ..
Insignien sind äußere Zeichen der geistlichen Würde eines kirchlichen Amtsinhabers. Bei Bischöfen (also auch dem Papst als Bischof von Rom, heißen die den liturgischen Stand kennzeichnenden Abzeichen Pontifikalien: z.B. Thron, Pileolus (Scheitelkäppchen, bei Bischöfen violett, bei Kardinälen scharlachrot, beim Papst weiß), Mitra (spitz zulaufende Kopfbedeckung), Ring (siehe Fischerring), gekrümmter Bischofsstab (für den Papst gerader Hirtenstab ..
lateinisch pontifex: Brückenbauer. Das Pontifikat bezeichnet die Amtszeit des Papstes und der Bischöfe. Gemäß der katholischen Lehre gilt der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus, dem (laut Überlieferung) ersten Bischof von Rom. Das Pontifikat eines Papstes beginnt mit der Wahl beziehungsweise der Inthronisation und endet mit dem Tod oder dem Amtsverzicht. Das längste Pontifikat in ..
lateinisch insignis: »kenntlich an äußeren Zeichen« Insignien sind äußere Zeichen der geistlichen Würde eines kirchlichen oder weltlichen Amtsinhabers, Symbole seiner Macht und der Amtsgewalt. Die Insignien der Bischöfe sind z. B. Mitra, Pallium, Bischofsstab und Bischofsring. Zu den so genannten Reichsinsignien der römisch-deutschen Kaiser zählten der volle Ornat, bestehend aus Unter- und Obergewand (Kaisermantel, breite ..
griechisch/lateinisch cathedra: Sitz oder Lehrstuhl Die Kathedra ist der Sitz des Bischofs in seiner Bischofskirche (siehe Kathedrale), von dem aus er die Liturgie leitet, das Wort verkündet und Ordinationen erteilt. Die Kathedra ist in der Regel in der Apsis aufgestellt. Geschmückt ist sie mit einem Baldachin oder mit dem Bischöflichen Wappen und den heraldisch dargestellten ..