Die Notfallseelsorge beschreibt die Begleitung von Menschen in belastenden oder Ausnahmesituationen, wie zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall mit Todesfolge.
Die Notfallseelsorge ist ein relativ neues Gebiet in der kirchlichen Seelsorge. Notfallseelsorger sind Seelsorger mit einer Zusatzausbildung. Bis auf wenige Ausnahmen wird die Notfallseelsorge von hauptamtlichen Seelsorgern zusätzlich im Ehrenamt ausgeübt.
Dazu gehört die Überbringung von Todesnachrichten, die Begleitung in Belastungssituationen wie Unfällen, Großschadenslagen, nach Gewalterfahrungen, die Begleitung nach erfolgloser Reanimation eines Angehörigen, bei plötzlichem Kindstod oder Interventionen bei Suizidversuchen.
Die Notfallseelsorge wird in der Regel als Wochenbereitschaft über Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst anhand einer Indikationenliste alamiert. Ihr Dienst gilt darüberhinaus auch den Einsatzkräften. Als Grundlage der Notfallseelsorge dient ein christliches Welt- und Menschenbild.
Das Logo der Notfallseelsorge:
Der rote Kreis symbolisiert die Welt mit ihren Nöten. Die Farbe rot stellt das Blut dar. Das gelbe Sternkreuz symbolisiert den auferstanden Christus und die damit einhergehende Hoffnung. Der gelbe Stern geht über den roten Kreis hinaus, was bedeutet, dass die Notfallseelsorge in dieser Welt helfen will, aber nicht gefangen ist.