Kynische Schule


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Kyniker sind die Mitglieder einer griechischen Philosophenschule, die an Sokrates anknüpfte. Der Name leitet sich sowohl vom Gymnasium Kynosarges her, in dem ihr Begründer Antisthenes lehrte, als auch von ihrer Lebensweise »wie die Hunde« (griech. kyon »Hund). Letzter Zweck des menschlichen Strebens ist für die Kyniker die Tugend, die mit der Glückseligkeit zusammenfällt. Tugend ist Bedürfnislosigkeit und Vermeidung des Bösen und des Übels. Die Tugend ist lehrbar, bedarf aber zu ihrer Verwirklichung mehr der Tat und Willenskraft als des Wissens. Die Bedürfnislosigkeit sichert die Unabhängigkeit, sie stellt aber bei den Kynikern auch eine Negation der Kultur, Kunst, Familie, Staat, Gütern, Wissenschaft und öffentliche Sitte – und zwar bis zur Erregung öffentlichen Ärgernisses – dar. Glück beruht nach der kynischen Lehre auf innerer Unbhängigkeit.
Dieser Freiheit stehen vor allem drei Hindernisse im Weg: Angst (z.B. vor Schicksalschlägen), Begierde nach äußeren Gütern und Unwissenheit.
Bedürfnislosigkeit sowie körperliche und geistige Askese sind die Wege zur Erlangung der inneren Freiheit. Das Streben der Kyniker nach Bedürfnislosigkeit ist Reflex des Elends breiter Volksmassen, ihre bloße Negation des Bestehenden und ihr jede Bindung ablehnender Individualismus Widerspiegelung der Perspektivlosigkeit der breiten Massen und ihrer praktischen Ausgeschlossenheit aus der bestehenden Gesellschaft.

siehe dazu mehr bei www.phillex.de/kyniker.htm