Die Taufe ist kein magischer Schutzritus, sondern macht die überfließende Liebe des dreieinigen Gottes sichtbar.
Traditionell sind es kleine Kinder, die getauft werden. Es besteht aber kein Zwang, ein Kind schon als Säugling taufen zu lassen. Getauft werden kann man zu jeder Lebenszeit. In der Kindertaufe wird jedoch besonders eindrücklich, dass die Taufe ein Geschenk ist, das sich ein Mensch nicht erst verdienen muss. Die Taufe gilt ein Leben lang. Sie ist die Zusage der Liebe Gottes und Zeichen seiner Versöhnung mit den Menschen. Damit ist sie, neben dem Abendmahl, in der christlichen Kirche die wichtigste heilige Handlung, die sowohl in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche als Sakrament anerkannt ist.
In der Taufe wird Eltern und Kind zugesagt, dass sie nicht allein stehen, sondern dass Gott sie im Leben begleitet. Durch die Taufe gehören Christen zu einer weltweiten Bewegung, deren Vielfalt und Kraft in den vielen Kirchen und Konfessionen sichtbar wird.
Bei der Kindertaufe verpflichten sich Eltern und Paten, für die religiöse Erziehung des Kindes Sorge zu tragen. Sie tragen durch ihr eigenes Leben dazu bei, dass der Glaube im Kind nicht zerstört wird. Ihre Aufgabe ist es, das Kind auf seinem Weg mit Gott zu begleiten.