Kindermissionswerk

Das Päpstliche Missionswerk für Kinder – kurz Kindermissionswerk – entstand in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Der französische Bischof de Forbin-Janson rief die Kinder Europas auf, ihren notleidenden Altersgenossen in armen Ländern zu helfen. 1843 gründete er das Kindermissionswerk. In Deutschland setzte sich die Idee bis 1912 in allen Diözesen durch. Heute gibt es das Kindermissionswerk in rund 90 Ländern. Die wichtigste Aufgabe besteht darin, Kindern in Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Asien das Leben erträglich zu machen; mitunter geht es aber auch nur darum, ihr Überleben zu ermöglichen. Greifbar wird die Hilfe des Kindermissionswerkes in Projekten wie dem Bau von Waisenhäusern, Schulen und Kindergärten. Grundsätzliches Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Finanzen, die das Kindermissionswerk verteilt, stammen überwiegend aus Spenden. Wichtigste Einnahmequelle ist die bundesweite Sternsingeraktion. Weitere Mittel kommen unter anderem aus den Beiträgen der Kinder, die die Zeitschrift »Die Sternsinger-Mission« oder das »Missionsjahrbuch« beziehen, aber auch von Schulklassen, Kindergruppen und Familien.

kathweb.de/lexikon