Mit dem Begriff »Kirchenschiff« wird der Innenraum eines Kirchengebäudes bezeichnet. Dabei wird zwischen Haupt- und Neben- bzw. Seitenschiff unterschieden. Eine dreischiffige Kirche hat ein Hauptschiff und je ein Nebenschiff auf jeder Seite. Bei fünfschiffigen Kirchen befinden sich auf jeder Seite des Hauptschiffes je 2 Nebenschiffe. Manche Kirchen haben auch eine Kreuzform im Grundriss. Dann redet ..
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Der Begriff »Joch« bezeichnet bei romanischen und gotischen Kirchen den überwölbten Teil eines Kirchenschiffes zwischen vier im Quadrat stehenden Pfeilern bzw. zwei Gurtbögen. Da die Gotik mit dem Spitzbogen arbeitete, war man nicht mehr auf quadratische (dem Kreisbogen beruhende) Joche angewiesen. Dadurch wurden die Möglichkeiten der Raumgestaltung..
altgriechisch nárthäs: Kästchen Der Narthex bezeichnet die westliche Vorhalle der frühchristlichen Basilika. Im Mittelalter wurde mit dem Begriff auch die abgeschlossene Vorhalle hinter dem Haupteingang bezeichnet. Liegt der Narthex quer zur Ostwestrichtung, ist er mehrere Joche tief. Der Narthex hatte unterschiedliche Funktionen. Hier wurden Taufen und Trauungen durchgeführt und auch das Sakrament der Beichte ..
Die Backsteingotik ist ein Sonderstil der Gotik im norddeutschen Raum. Wegen des Fehlens von Sandstein (vor allem in der norddeutschen Tiefebene) wurden Kirchen aus gebrannten glasierten und unglasierten roten Ziegeln erbaut. Die Wände blieben unverputzt und unverkleidet. Ab dem 12. Jahrhundert erlebte die Backsteingotik ihre Blütezeit. In dieser Zeit wurden die gotischen Zierformen vereinfacht und ..
lateinisch: Wolke, Heiligenschein Der Nimbus umstrahlte nach antiker Auffassung als überirdischer Glanz (Sonnenscheibe) die Häupter von Göttern, Heroen und Herrschern. Daher übernahm die christliche Kunst den Heiligenschein um den Kopf göttlicher oder heiliger Personen. Etwa seit dem 2. Jh. sind nimbierte Christusdarstellungen auf Sarkophagen bekannt. In der frühchristlichen Kunst besteht der Nimbus aus zwei parallelen ..
lateinisch areolus: golden, Goldstück Eine Aureole ist ein Strahlenkranz oder Lichtschein, der im Gegensatz zum Nimbus die ganze Figur umgibt. In der christlichen Kunst werden Christus oder Maria oft mit einer Aureole..
lateinisch: das Davorhängende Der Begriff bezeichnet die aus Stoff, Holz oder Metall bestehende schmückende Verkleidung der Front, später auch der Seiten des Altars. Gebräuchlich sind diese Vorhänge seit dem 4. Jahrhundert. Als Altartuch oder Kanzelbehang ist das Antependium in den Farben des Kirchenjahres..
griechisch: nach der ägyptischen Stadt Alabastron Alabaster ist feinkörniger, durchscheinender und nicht wetterbeständiger Gips. Er wurde bereits in Ägypten für Kleinplastiken verwendet. Seit der Renaissance wurde das leicht formbare Material allgemein beliebt und fand im Kirchenbau, insbesondere bei der Ausschmückung der Kirchen, große Verwendung. Dünn geschnitten ist Alabaster sehr lichtdurchlässig und wird daher in manchen ..
griechisch: Oberstadt Die Akropolis ist der hochgelegene und befestigte Teil vieler antiker griechischer Städte. Neben der Funktion als Wehranlage entwickelten sich diese Orte oft zum Kultplatz mit zahlreichen Heiligtümern. Am bekanntesten ist die Akropolis von Athen mit ihre..
Abt Suger (1081-1151), war Leiter der Abtei Saint-Denis bei Paris. Der Zeitgenosse von Bernhards von Clairvaux prägte die Kirchenpolitik seiner Zeit und verhalf dem neuen Kunststil der Gotik zum Durchbruch. Abt Suger wurde im Jahre 1081 in bäuerlichen Verhältnissen geboren und von seinem Vater bereits mit 10 Jahren als Oblate in die Abtei Saint Denis ..