Henotheismus ist gebildet aus den griechischen Wörtern für henos, „Eins“ und theos, „Gott(heit)“. Der Begriff benennt die Verehrung eines höchsten Gottes, wobei sowohl die Existenz weiterer, untergeordneter Gottheiten als auch deren mögliche Verehrung nicht bestritten wird. Die Verehrung einer Gottheit kann zu dessen ausschließlicher Anbetung und zu der Ablehnung anderer Größen und Gestalten neben ihr ..
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Pharao Echnaton trat als Amenophis IV um 1350 v.Chr. die Regierung an. Er änderte seinen Namen in Echnaton („Strahl des Aton“) – zu Ehren des Sonnengottes Aton, den er bald als höchste Gottheit verehrte (Henotheismus). Der Sonnengott hatte schon zur Regierungszeit seines Vaters Amenophis III an Einfluss gewonnen. Schritt für Schritt entmachtete Echnaton die Priester ..
Der Begriff Synkretismus wird in der Religionswissenschaft bisweilen auf andere Weise verwendet als in Theologie und Kirche. In der Religionswissenschaft bezeichnet der Begriff zunächst – ohne zu werten – die Vermischung religiöser Traditionen (Maier 1178). Diese Vermischung kann unterschiedliche Formen annehmen und unterschiedlich stark sein: Von der lockeren Verwendung religiöser Motive über die Kombination religiöser ..
Aus dem Lateinischen für „Fleischwerdung“. Inkarnation bezeichnet in verschiedenen religiösen Überlieferungen die Menschwerdung einer Gottheit oder einer Gestalt aus der göttlichen Sphäre. Beispielsweise sehen die Jesiden in ihrem Scheich Adi eine Inkarnation ihres göttlichen Mittlers. Insbesondere im Christentum ist die Lehre von dem Gott, der Mensch wird, grundlegend für die Lehre von der Erlösung des ..
heißt die Mosche des Propheten Muhammad in Medina (Arabisch: Al-Masjid al-Nabawi, sprich: „Al-masdschiid an-nabawii“). Sie ist nach der Haram-Moschee in Mekka die zweitwichtigste Moschee für gläubige Muslime. Der Prophet hat ihren Bau selbst beauftragt und begleitet. Durch die Jahrhunderte hindurch hat diese Moschee verschiedene Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen erfahren. Heute hat die Moschee 10 Minarette, ursprünglich ..
Amun ist ein Gott, der im alten Ägypten verehrt wurde, zunächst vor allem als Stadtgottheit Thebens. Abbildungen zeigen Amun in menschlicher Gestalt mit einer Federkrone, selten mit Widderkopf. Vom Stadtgott zum Reichsgott In der sogenannten 11. Dynastie (ca. 2119-1976 v.Chr.) wurde Amun zum Hauptgott Thebens. Zur Zeit des sogenannten Neuen Reiches (1550-1069 v. Chr.) wurde ..
Rudolf Steiner wurde 1861 in der damaligen Monarchie Österreich-Ungarn als Sohn des Bahntelegrafisten Johann Steiner und seiner Frau Franziska geboren. Er gilt als Begründer der Anthroposophie und der Waldorf-Pädagogik. Kindheit Die Kindheit Steiners war nach eigenem Bekunden geprägt von einem tiefen Erleben der Natur und übersinnlichen Phänomenen (u.a. Vorahnungen vom Tode anderer). Studien 1879 geht ..
Die Drusen sind eine Glaubensgemeinschaft, die geschichtlich eine Abspaltung von der Schia, hier von der Gruppe der Ismaeliten, darstellt. Drusen lesen zwar den Koran, weisen aber derartig viele Unterschiede zum Islam in Praxis und Lehre auf, dass sie nicht als Muslime akzeptiert werden und bisweilen Verfolgungen ausgesetzt waren. Geschichte Das Drustentum führt sich zurück auf ..
Alawiten, auch: Alawiijuun, leben in Syrien, in Jordanien, im Libanon und in der Türkei. Diese Glaubensrichtung wird zum Spektrum des Islam gezählt und hat sich aus der Schia heraus entwickelt. Dem Schwiegersohn Muhammads, Ali, wird eine quasi-göttliche Verehrung zuteil. Die Alawiten stellen neben den Aleviten eine Gruppe mit eigenen Bräuchen und Lehren dar, die von ..
Singer, Peter: Geb. am 6.6.1946 in Melbourne, Australien, ist ein Philosoph und Ethiker. Von 1977 bis 1999 war er Professor für Philosophie in Melbourne, Australien. Seit 1999 lehrt er an der Princeton University. Utilitaristische Ethik Singer ist ein Vertreter des sogenannten Utilitarismus, einer Strömung in der philosophischen Ethik, deren Vertreter nach dem Nutzen von Handlungen ..