Jede Religion hat „heilige Schriften“, die für die Gläubigen verbindliche Glaubensaussagen und -erkenntnisse enthalten. Für die Christenheit ist die Bibel die „heilige Schrift“. Sie trägt diese Bezeichnung, um sie von allen anderen Büchern und Schriften abzugrenzen und ihren gottesdienstlichen Gebrauch und ihren verbindlichen Charakter zu ken..
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Die Schmalkaldischen Artikel sind neben dem Kleinen und dem Großen Katechismus die einzige Bekenntnisschrift (siehe Bekenntnisschriften) aus der Feder Martin Luthers. Luther war im Februar 1537 mit den anderen Wittenbergern zum Fürstenkongress des Schmalkaldischen Bundes geeilt und legte dort im Auftrag des sächsischen Kurfürsten die Schmalkaldischen Artikel vor, die – wohl auch wegen Luthers deutlicher ..
auch allgemeines Priestertum Das Priestertum aller Gläubigen basiert auf dem Gedanken, dass die Beziehung zwischen Gott und Mensch keiner Vermittlung durch Amtspriester (siehe Priesterweihe bedarf. Der Gedanke diente in der Reformation zur Bestreitung einer Sonderstellung der Geistlichkeit. Martin Luther stellte in seiner Hauptschrift „An den christlichen Adel deutscher Nation“ die Gleichheit aller Gläubigen vor Gott ..
Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche sind eine Sammlung von Bekenntnistexten aus der Reformationszeit, die gemeinsam mit den drei Bekenntnissen aus der Alten Kirche 1580 zum Konkordienbuch zusammengefasst worden sind. Auf die Bekenntnisschriften werden bis auf den heutigen Tag Pfarrerinnen und Pfarrer ordiniert. Zu den Bekenntnisschriften gehören das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana) und dessen Kurzfassung, die ..
sieh..
von lateinisch cantare: singen Eine Kantorin oder ein Kantor leiten haupt- oder ehrenamtlich den Kirchenchor. Sie sind für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes verantwortlich. Viele Kantoren haben eine kirchenmusikalische Ausbildung und eine Prüfung absolviert. Oftmals sind sie gleichzeitig auch Organisten und spielen die Kir..
auch Fürbittgebet Eine Fürbitte ist ein persönliches Gebet, in dem ein Beter Gott für sich selbst oder einen anderen Menschen bittet. Fürbitten haben auch innerhalb der kirchlichen Liturgie ihren Platz. So betet die Gemeinde im Gottesdienst für Menschen in besonderer Not, für Einsame, Kranke oder Sterbende. Die Fürbitten haben dabei nicht nur Gemeinde und Kirche ..
Oberkirchenrat (auch Oberlandeskirchenrat oder Oberkonsistorialrat) ist die Dienstbezeichnung eines Geistlichen oder Juristen innerhalb der evangelischen Kirche, der in einer kirchlichen Spitzenbehörde (z.B. Landeskirchenamt, Konsistorium, Kirchenamt der EKD) eine Abteilung (Referat) leitet. In einzelnen evangelischen Landeskirchen, so in Württemberg und Oldenburg, bezeichnet „Oberkirchenrat“ auch die oberste kirchliche Verwaltungsbehör..
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine globale Gemeinschaft von christlichen Kirchen lutherischer Tradition. 1947 in Lund (Schweden) gegründet zählt er inzwischen 145 Mitgliedskirchen in 79 Ländern, denen über 70 Millionen der weltweit 73,7 Millionen Lutheraner angehören (Stand 2010). Die Mitgliedskirchen des LWB bekennen sich zum dreieinigen Gott, stimmen in der Verkündigung von Gottes Wort überein ..
Die „Konkordie reformatorischer Kirchen“ – auch Leuenberger Konkordie genannt – stellt aufgrund von Lehrgesprächen ein „gemeinsames Verständnis des Evangeliums“ zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen, den Waldensern und den Böhmischen Brüdern fest. Am 16. März 1973 wurde auf dem Leuenberg bei Basel die Leuenberger Konkordie unterzeichnet. Auf dieser erkannten sich die unterzeichnenden Kirchen gegenseitig an ..