Kalixtus


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griechisch: der Schönste

Kalixtus I. gilt als aktiver und lebensbejahender Papst der Frühzeit der Kirche. Im 2. Jahrhundert geboren, wurde er um 200 Skalve eines Christen, stieg zum ersten Diakon unter Papst Zephyrin auf und verwaltete den Gemeindefriedhof, die heutigen Kalixtus-Katakomben in Rom. Nach fünfjähriger Amtszeit als Papst starb er 222. Sein Fest wird am 14.Oktober gefeiert (siehe Namenstag).

Mit der Wahl des ehemaligen Sklaven waren nicht alle Kleriker der damaligen Zeit einverstanden. Darum wurde zum ersten Mal in der Kirchengeschichte mit Hippolyt ein Gegenpapst ausgerufen. Dieser bekämpfte Kalixtus mit allen Mitteln. So unterstellte er ihm unter anderem ein unzüchtiges Vorleben. Kalixtus jedoch blieb von diesen Anschuldigungen ungerührt. Er führte die Kirchenmalerei ein, milderte die Bußpraxis ab und erlaubte es hochgestellten Frauen, die Ehe mit Sklaven einzugehen.

Die Behauptung, dass Kalixtus I. den Märtyrertod fand, indem er mit einem Stein um den Hals in einen Brunnen geworfen wurde, geht auf eine Legende zurück.