Henna


CC-BY  Barbara Schirpke Nachschlagen

Farbstoff, der aus verschiedenen getrockneten und zermahlenen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen gewonnen wird und eine Braun- oder Rottönung hervorruft. Von Indien über die Arabische Halbinsel bis in den Sudan, Marokko und Nigeria reicht die Verbreitung. Schon die alten Ägypter nutzten und kultivierten den Henna-Strauch.

Für Henna-Bemalungen werden filigrane Muster auf Hände, Füße oder auch den ganzen Körper aufgetragen. Nach mehrstündiger Einwirkzeit wird die getrocknete Paste entfernt. Zurück bleibt ein dunkelrot bis braunes Muster, das sich ca. 3 Wochen auf der Haut hält. Die Henna-Zeremonie ist fester Bestandteil der Feste mancher Religionen. So schmücken sich Frauen und manchmal auch Männer zu einer richtigen indischen oder arabischen Hochzeit auf diese Art. Auch Tücher, Gewänder und Alltagsgegenstände werden z.B. im Anti-Atlas-Gebirge mit Henna gefärbt. Weil Mohammed sie einmal als seine Lieblingspflanze bezeichnete, wird Henna auch »Licht des Propheten« genannt.