Heinrich Scholz wurde am 17. Dezember 1884 in Berlin geborgen. Scholz war ein deutscher Philosoph. Er studierte in Berlin und Erlangen Philosophie und Theologie. Er habilitierte 1910 in den Fächern Religionsphilosophie und systematische Theologie in Berlin.
Heinrich Scholz war ein Schüler von Adolf von Harnack, der als der bedeutendste protestantische Theologe und Kirchenhistoriker des späten 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts, sowie als bedeutender Wissenschaftsorganisator in Preußen gilt.
Scholz legte 1913 bei Richard Falckenberg die Prüfung zur Promotion eines Dr. phil mit der Arbeit „Schleiermacher und Goethe. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes“ ab. Ab 1917 wohnte er in Kiel und lehrte dann ab 1928 in Münster. Dort freundete er sich mit dem „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“, Karl Barth, an. Scholz konnte diesen auch maßgeblich für sein Buch über den Gottesbeweis des Anselm von Canterbury inspirieren.
Von 1924 bis 1928 studierte Scholz exakte Wissenschaften und Logik. An der westfälischen Universität Münster schuf er den ersten Schwerpunkt für mathematischen Logik und Grundlagenforschung, der sehr starke Einflüsse auf die heutige Theoretische Informatik hat. Sein Lehrstuhl wurde der erste in Deutschland für mathematische Logik und Grundlagenforschung und gilt auch heute noch als einer der Besten.
Scholz galt als Platoniker und als Entdecker des Nachlasses von Gottlob Frege. 1952 beendete er seine Lehrtätigkeit.
Heinrich Scholz starb am 30. Dezember 1956 in Münster. Sein Grab befindet sich auf dem Parkfriedhof Eichhof bei Kiel.