Die Heilige Pforte in Rom spielt bereits seit dem Heiligen Jahr (siehe Heiliges Jahr) 1400 eine wichtige Rolle. Damals wird eine solche Pforte für die Bischofskirche des Bischofs von Rom, die Lateranbasilika erwähnt. In einem Brief aus dieser Zeit heißt es: »Wer dreimal durch diese Pforte schreitet, dem werden die Schuld und Sündenstrafen nachgelassen. Es ist ein Wunder, das die Menschen erleben …. Die Heilige Pforte wird bald auf alle vier Papstkirchen in Rom (S. Maria Maggiore, S. Paolo fuori le mura und S. Pietro in Vaticano) ausgedehnt. Durch diese Pforte sollen die Pilger die »Schwelle« überschreiten, um sich mit Gott zu versöhnen. Mit dem dreifachen Hammerschlag, der sich im Laufe der Geschichte als eigenes Öffnungszeremoniell für die Heilige Pforte herauskristallisierte, wird an Ps 118,19f. erinnert: Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken. Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein.