Apokalyptische Szenarien haben seit den Anschlägen vom 11. September 2001 Hochkonjunktur (Apokalypse). Ein solches Szenario ist der Endkampf zwischen Gut und Böse auf dem Schlachtfeld von Harmagedon. Endzeitwarner malen von jeher die Schlacht in grellen Farben aus. Eigentlich ist Har-Megiddo (»Berg von Megiddo«) ein beschauliches Hügelchen in Nordisrael. Nach Jos 17,11 und Ri 5,19 lieferten sich Israeliten und Kanaaniter etwa im Jahr 1000 vor Christus Scharmützel um die damalige Festung Megiddo. 400 Jahre später fiel hier Josia, der letzte große König von Juda. Als der Seher Johannes 100 nach Christus den Ort zum Aufmarschgebiet der Dämonen stilisierte, (Offb 16,16) war Megiddo längst nur noch ein Schutthaufen.
Die Übersetzung des Namens »Harmagedon« ist nicht ganz sicher. In der Offenbarung des Johannes (Offb 16,16) bezeichnet der Name einen Ort, an dem sich böser Mächte zur endzeitlichen Schlacht gegen Gott sammeln.
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