Der November mit den Festen Allerheiligen und Allerseelen und dem (evangelischen) Totensonntag ist Anlass, gemeinsam zu erinnern und zu zeigen: Die Verstorbenen haben einen festen Platz in unserem Leben.
Der gute Brauch, am Vorabend des Allerseelentages Lichter auf die Gräber zu stellen, stammt ursprünglich aus einer Zeit, in der man sich vorstellte, dass die ,,armen Seelen« der Verstorbenen im Fegefeuer sind, einem Ort der Reinigung von Sünden, bevor sie in den Himmel gelangen. Am Tag Allerheiligen und Allerseelen – so der alte Volksglaube – hatten die Seelen im Fegefeuer Ausgang. Die Lichter auf den Gräbern sollten ihnen helfen, ihre Körper zu finden. Heute ist das Aufstellen der Lichter als Zeichen unseres Glaubens zu verstehen, dass die Verstorbenen durch den Tod in ein neues Leben gegangen sind – und wir mit ihnen verbunden sind.