Bei den Römern lassen sich die ursprünglichen Götter, die vor allem auf italische Gottheiten zurückgehen, unterscheiden von denjenigen Göttern, die im Kontakt mit anderen Völkern hinzugekommen sind (z. B. Isis, Mithras).
Den etwa dreißig ursprünglich römischen Göttern wurden bestimmte Funktionen zugeschrieben. Unter ihnen waren z.B. Saturn als einer der ältesten und Gott des Ackerbaus, Jupiter als Vater der Götter, Juno als Göttin der Ehe, Minerva als Göttin der Künste sowie Merkur als Gott des Handels. Dabei wurden diese Aufgaben oft von griechischen Vorbildern übernommen und mit der Zeit die eigenen mit den griechischen Göttern gleichgesetzt (z. B. Zeus = Jupiter). Ebenso wurden die Götter anderer Völker in die römische Götterwelt übernommen, indem sie mit eigenen identifiziert wurden (z. B. der ägyptische Götterkönig Amun = Jupiter Ammon). Alle Götter – eigene wie ursprünglich fremde – wurden nach strengen Riten an bestimmten Festtagen verehrt.
Eine Liste der römischen Götter findet sich im Internet.
Hinweis:
Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung dem Unterrichtswerk Religion vernetzt 7 entnommen.