Genesis


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Bild griechisch: Geburt, Schöpfung, Entstehung

Das Buch Genesis ist das erste der fünf Bücher Mose im AT. Die Juden nennen das Buch »Bereschit«, nach den ersten Worten »Im Anfang«. Das Buch Genesis gliedert sich in zwei Hauptteile, die Urgeschichte (Kap. 1-11) und die Patriarchengeschichte (Kap. 12 – 50). In der Patriarchengeschichte unterscheidet man die Geschichte der Erzväter (Kap. 12 – 36) und die Geschichte der Söhne Jakobs.

Die Bedeutung des Buches liegt in seinen Aussagen über Gott als den Schöpfer der Welt und Herrn der Geschichte. Alles Handeln Gottes in der Geschichte ist nach dieser Sicht auf das Heil der Menschen ausgerichtet. Wichtig ist dabei vor allem

  • die Erschaffung der Welt durch das Wort Gottes
  • die Gottesebenbildlichkeit des Menschen
  • die Erzählung von Paradies und Sündenfall
  • die Erzählung von der Sintflut und von dem Bund mit Noah
  • die Erzählung von der Erwählung Abrahams und seiner Nachkommen als Segensmittler für die Menschheit
  • die Erzählung von den Verheißungen an die Patriarchen

Das Buch Genesis verarbeitet älteste Überlieferungen Israels und seiner Nachbarvölker. Es wählt davon Ereignisse aus, die für die Geschichte der Menschheit charakteristisch sind. An bestimmten Personen wird gezeigt, wie Gott die Menschen zum Heil beruft und wie die Menschen das Heilsangebot ausschlagen und sich damit selbst in tiefes Unheil stürzen.

Die Erzählungen der Urgeschichte sind weder als naturwissenschaftliche Aussagen oder als Geschichtsdarstellung, sondern als Glaubensaussagen über das Wesen der Welt und der Menschen und ihre Beziehung zu Gott zu verstehen. Auch die Geschichten der Erzväter und der Söhne Jakobs sind in Einzelheiten nicht historisch überprüfbar. Dennoch stimmen die politischen, sozialen, rechtlichen, kulturellen und religiösen Zustände mit den Verhältnissen überein, die die heutige Forschung für Palästina und seine Umwelt zur Zeit vor Mose erschlossen hat.