Das zweite Buch der Heiligen Schrift ist das Buch Exodus. Exodus bedeutet Auszug. Das Buch beinhaltet die Geschichte der Hebräer, wie die Israeliten auch genannt wurden, im Land Ägypten. Nachdem Josef, einer der Söhne Jakobs, gestorben war, wurde das Volk der Hebräer versklavt.
Ab dem 2. Kapitel wird das Leben Mose behandelt: Es beginnt mit Mose Geburt und dem Aussetzen des Neugeborenen im Nil. Es folgt die Geschichte der Erziehung Moses durch die Tochter des Pharaos und der Flucht Mose in das Land Midian. Mose hatte einen Ägypter erschlagen. In Midian wurde Mose viele Jahre später berufen: Gott erschien Mose im brennenden Dornbusch und offenbarte sich mit dem Namen »Ich bin der Ich bin da. Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. (siehe Jahwe) Diese Berufung leitete die Befreiung des Volkes der Hebräer ein.
Nachdem Verhandlungen mit dem Pharao über die Freilassung des Volkes Gottes gescheitert waren, kamen zehn Plagen über das Volk der Ägypter. Dies letzte Plage mündete in das Paschamahl. Gott sandte seinen Engel und in jedem ägyptischen Haus starb der Erstgeborene. Nur die Söhne in den hebräischen Häusern, deren Türpfosten mit Paschalamm-Blut bestrichen waren, verschonte der Engel.
Auf der Flucht vor dem Pharao führte Mose die Israeliten durch das Schilfmeer. Die Ägypter, die ihnen folgten, kamen im Wasser um.
Nach der Wüstenwanderung zum Berg Sinai kam es zum Bundesschluss Gottes mit dem Volk Israel. Die Erzählung von der Übergabe der zehn Gebote (siehe Dekalog) an Mose folgt ebenso wie jene vom goldenen Kalb. Beim neuerlichen Bundesschluss erscheint der Herr Mose. Das Buch Exodus endet mit der Errichtung des Heiligtums und der Bundeslade.