Das griechische Wort Epiphanias bedeutet auf Deutsch »Erscheinung«; gemeint ist die Erscheinung des Herrn, die in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Januar gefeiert wurde, ehe man das diesem Ereignis gewidmete Fest im 4. Jahrhundert auf den 25. Dezember vorverlegte. Erst dann bekam der 6. Januar den Namen Dreikönigstag (siehe Dreikönigsfest).
An Epiphanias feierte man die Geburt Jesu, seinen Tauftag, das Weinwunder zu Kana (Joh 2) und die Verklärung Jesu (Mk 9). Heute endet mit Epiphanias der Weihnachtsfestkreis. An dem Tag sollen Weise aus dem Morgenland Jesus angebetet haben (Mt 2), daher auch die Bezeichnung Heilige Drei Könige.
In katholischen Gegenden ziehen so genannte Sternsinger durch die Straßen: Kinder verkleiden sich als Könige, singen vor Haustüren und schreiben daran mit Kreide die Jahreszahl und die Buchstaben C-M-B. Manche verstehen C-M-B als die Initialen der drei Könige Caspar, Melchior, Balthasar. (siehe Drei Könige) Andere sehen darin den lateinischen Segen »Christus mansionem benedicat«, zu Deutsch: Christus segne dieses Haus.
mit Material von chrismon.de