Engel im Islam


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Nach islamischem Glaube stehen die Engel (arabisch: Malaika) Gott zur Seite. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gott zu loben und seinen Thron zu tragen. Dabei helfen sie Menschen in schwierigen Situationen, legen zu ihren Gunsten Fürbitten ein, verzeichnen ihre Taten in Büchern und überbringen göttliche Botschaften und teilen den Toten im Grab das Ergebnis eines ersten »Zwischengerichts« mit.
Die Engel sind geschlechts- und sündelos und nehmen keine Nahrung zu sich. Gewöhnlich sind die Engel, außer für Tiere, unsichtbar. Am Ende der Zeiten werden sie zwar sterben, aber nur, um unmittelbar wieder zum Leben erweckt zu werden und ohne Umwege ins Paradies zu gelangen. Jeder Mensch hat zwei Schutzengel an seiner Seite, die die schlechten und die guten Taten aufschreiben. Beim Pflichtgebet (Salat) werden diese beiden himmlischen Wesen durch Neigung des Kopfes nach rechts und links begrüßt, glauben viele Muslime.
Der theologisch bedeutsamste Engel ist Dschibrail (Gabriel), der schon Maria, der Mutter Jesu, ihren heiligen Auftrag verkündet hat. Durch ihn wurde Mohammed am Berg Hira zum Propheten berufen, außerdem ist er der Überbringer des Korans.