(1809-82), englischer Naturforscher auf dem Gebiet der Abstammungslehre (= Evolutionstheorie), jener Theorie, wonach sich das Leben im Verlauf der Erdgeschichte aus niedrigen Formen zu höheren entwickelte (Evolution). Darwins Abstammungslehre beschreibt zwei Triebfedern: 1. die Mutation (nicht alle Nachkommen sind gleich, es gibt in Einzelmerkmalen Unterschiede) und 2. vor allem in der Selektionstheorie, die besagt, dass die natürliche Auslese als Ursache für die Entwicklung der Arten anzusehen ist. Die genetischen Veränderungen, die sich als Überlebensvorteil erweisen, werden weiter vererbt.
Charles Darwin entwickelte diese Theorie aufgrund seiner Entdeckungen während einer fünfjährigen Reise auf dem Schiff „Beagle“, das ihn auch nach den Galapagos Inseln brachte.
Er benötigte nach seiner Rückkehr noch über 20 Jahre, bis er sein Buch „The Origin of Species“ herausbrachte. Da bis dahin die Entwicklung allen Lebens als Schöpfungsakt betrachtet wurde, stieß er auf heftige Kritik seitens der Kirche, besonders nach seinem zweiten Band: Die Abstammung des Menschen.